Die Gruppe der Begabungsförderung an der Sankt Lioba Schule vor dem Zukunftsmuseum in Nürnberg.
Begabtengruppe zu Gast im Nürnberger Zukunftsmuseum
Sechs Mädchen und vier Jungen der Arbeitsgruppe „Begabungsförderung“ besuchten zusammen mit ihren Workshop-Leitern Margaryta Korolenko und Dr. Stefan Brückmann sowie einem Schülervater das Zukunftsmuseum in Nürnberg. Dort hatten sie eine Führung mit dem verheißungsvollen Namen „Denktour“ gebucht.
Die Führung unter der Leitung von Morten Oberg begann auch gleich bei dem weltweit fortschrittlichsten humanoiden Chatroboter AMECA. AMECA antwortete nicht nur auf gesprochene Sätze, sondern zeigte dabei auch eine differenzierte Mimik und Gestik. Dabei konnten die Fragen in verschiedenen Sprachen gestellt werden. Dann ging es für neunzig Minuten durch die fünf Bereiche des Museums: Arbeit und Alltag, Körper und Geist, System Stadt, System Erde und zum Schluss Raum und Zeit.
Auf der Pegnitz-Insel in Nürnberg.
Die Bad Nauheimer Gruppe sah dabei eine Art KI-gesteuertes Roboter-Robbenbaby, das in der Alten- und Demenzpflege schon eingesetzt wird. Interessant waren auch unterschiedliche Objekte im Bereich Waren- und Personenverkehr, ein Fahrsimulator mit und ohne KI-Unterstützung sowie ein Hausgerät, das als Hausautomatisierungszentrale nicht nur Haushaltsgeräte an- und ausschaltete, sondern auch noch alle Einkäufe erledigte. So konnte man auf einem großen Bildschirm ein Rezept auswählen. Nach der Wahl wurden alle Zutaten geordert und zur rechten Zeit zum Beispiel der Backofen gestartet und auf die vorgeschriebene Temperatur geheizt.
Nach der Führung führte die Zeitreise im Zukunftsmuseum auf den Mond – zwar nur in einer virtuellen Realität, aber sehr eindrucksvoll. Gewöhnungsbedürftig war es für die Schülerinnen und Schüler mit VR-Brille, wie sie auf der Treppe einer Mondfähre standen und nach unten schauten, im realen Raum aber nicht stürzten, wenn sie sich einen Schritt nach vorn bewegten. In dem Museum gab es erfreulicher Weise noch vieles mehr selbst auszuprobieren und mit den verschiedenen Sinnen zu erfassen. In einem Laborbereich konnten die Gäste sogar prüfen, ob die zur Verfügung gestellten Pilze Eiweiß enthielten.
Nach einem Besuch der Nürnberger Altstadt, einer Übernachtung in der Jugendherberge, die in den ehemaligen Kaiserstallungen untergebracht ist, und einer Besichtigung der Nürnberger Burg endete die Exkursion der Gruppe „Begabtenförderung an der Sankt Lioba Schule“ am Bahnhof von Bad Nauheim.