Vera Lengsfeld, prominente Aktivistin bei der friedlichen Revolution in der DDR, konnte sich am Montagabend über guten Besuch in der Aula der Sankt Lioba Schule freuen. So begrüßte Schulleiter Bernhard Marohn nicht nur die jetzt als freie Autorin lebende DDR-Bürgerrechtlerin, sondern auch alle, die gekommen waren, um aus erster Hand zu erfahren, wie die DDR aus dem Zustand der Diktatur befreit werden konnte. Marohn betonte die Notwendigkeit, nicht nur über den Staat der Nazis zu informieren, sondern auch über die zweite Diktatur auf deutschem Boden, die der DDR. Er freute sich darüber, dass auch der Präsident des Hessischen Landtags, Norbert Kartmann, der Bürgermeister der Stadt Bad Nauheim, Armin Häuser, und die ehemalige Schulleiterin Gisela Opp gekommen waren. Besonders würdigte er die Verdienste des Geschichtslehrers Hans Peter Wavra, dessen gute Kontakte immer wieder für Besuche prominenter Zeitzeugen genutzt werden könnten, wie auch bei der Einladung Vera Lengsfelds. Kartmann unterstrich in seinem Grußwort die Notwendigkeit, über das DDR-Unrecht zu informieren, und wertete den Abend als weiteren Beitrag zu einer ungewöhnlich guten Qualität des Politikunterrichts an der vom Bistum Mainz getragenen Schule.
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