Fahrräder nicht mehr über die Schule versichert
Das Bischöfliche Ordinariat hat der Sankt Lioba Schule mitgeteilt, dass seit Juli Fahrräder nicht mehr über den Schulträger gegen Diebstahl oder Beschädigung versichert sind. Bisher waren diese Fahrzeuge, sofern die Eltern sie nicht über die eigene Fahrrad- oder Hausratversicherung abgesichert hatten, über eine so genannte Garderoben-Versicherung des Bistums Mainz versichert. Nachdem sich die Zahl der Fahrraddiebstähle und -beschädigungen im laufenden Kalenderjahr aber drastisch erhöht hat, hat die Versicherung diesen Vertragsbestandteil gekündigt.
„Ich kann allen Eltern nur dringend empfehlen, die Zweiräder ihrer Kinder in die Fahrrad- oder Hausratversicherung einzubeziehen“, rät Annette Wetekam, Vorsitzende des Schulelternbeirats an der Sankt Lioba Schule, allen, die ihr Kind mit dem Fahrrad zur Schule fahren lassen. Schulleiter Bernhard Marohn bedauert, dass die ergriffenen Schutzmaßnahmen nicht zum Ziel geführt haben: „Wir haben im Fahrradkeller der Schule durch eine umlaufende Stange und eine neue Schließregelung für mehr Sicherheit gesorgt und außerdem im Umfeld der Schule für ca. 90 Fahrräder Anlehnbügel zum sicheren Befestigen der Fahrräder errichtet. Trotzdem kommt es weiter zu Diebstählen und Beschädigungen.“
Die Polizei ist über die Situation informiert. Um von einer Versicherung für den Diebstahl entschädigt zu werden, ist eine Anzeige bei der Polizei Pflicht. Schon mehrfach haben Beamte das Umfeld der Schule beobachtet, sowohl in Uniform als auch in zivil. Gegen drei Tatverdächtige wurden bereits Ermittlungen eingeleitet. Für eine sachgerechte Sicherung des Fahrrads gelten die Bedingungen der jeweiligen Fahrrad- oder Hausratversicherung.