Althistoriker Demandt hält Gastvortrag
Eine Fülle von Gedenktagen hielt das Jahr 2014 für alle bereit, etwa die Erinnerung an den Beginn des 1.Weltkriegs, an den Mauerfall vor 25 Jahren und, wie längst zur Tradition geworden, die Erinnerung an die Reichspogromnacht. Man muss schon Historiker sein wie Hans Peter Wavra, Geschichts- und Lateinlehrer an der St.-Lioba-Schule, um zu wissen, dass im Jahr 14 n.C. Augustus starb. Nach Ansicht Wavras ist Augustus der römische Kaiser mit der ungewöhnlichsten Wirkung auf die Nachwelt. Abgesehen von dem nach ihm benannten Sommermonat sei er vielen Herrschern des Mittelalters und der Neuzeit ein Vorbild gewesen.Schon Tacitus habe allerdings auch von Licht- und Schattenseiten des großen Römers gewusst.
Zum Gedenken an das 2000. Todesjahr lädt die Privatschule in der Trägerschaft des Mainzer Bistums zu einem wissenschaftlichen Vortrag am 19. November um 19 Uhr im großen Musiksaal ein. Als Referent konnte einmal mehr Prof.Dr. Alexander Demandt gewonnen werden, der zu den bedeutendsten Althistorikern deutscher Sprache gehört und daher immer wieder als Experte bei historischen Fernsehsendungen wie etwa "terra x" oder "ZD-.history" gefragt ist. Wavra verweist darauf, dass der von Demandt gehaltene Vortrag "Augustus - der Begründer der europäischen Monarchie" dank seines lebendigen Vortragsstils für alle ein Gewinn sein wird, so dass Vorkenntnisse nicht erforderlich sind und die Öffentlichkeit herzlich eingeladen ist.