Bergweihnacht und Förderverein finanzierten Hauptanteil
Gar nicht erwarten konnten Mädchen und Jungen aus den den beiden jüngsten Jahrgängen an der St.-Lioba-Schule kürzlich die Freigabe des neuen Spielturms auf dem Pausenhof. Die nahm mit der Durchtrennung des Absperrbandes Schulleiter Dr. Tobias Angert vor, begleitet von Regina Röhrig, dem katholischen Schulpfarrer Michael Thomaszewski und Christiane Reuther, der Vorsitzenden des Fördervereins "Freundeskreis St. Lioba".
Röhrig und Reuther repräsentierten gewissermaßen die Hauptgeldgeber für das immerhin rund 15 000 Euro kostende neue Spielgerät., das unmittelbar nach der Freigabe bereits gestürmt und mit lautem Kinderlärm erfüllt war.
Regina Röhrig erinnerte daran, dass die Privatschule in der Trägerschaft des Bistums Mainz erstmals 2000 an der Bad Nauheimer Bergweihnacht teilnahm und in den ersten Jahren mit einigen Startschwierigkeiten zu kämpfen hatte. Mittlerweile könne man von einer jährlichen guten Durchschnittseinnahme ausgehen. Dabei stifte man zehn Prozent des Erlöses wie alle anderen Teilnehmer für ein soziales Projekt der Stadt. Sie hob hervor, dass insbesondere in den Wochen vor dem 2. Advent vor allem in den Familien von Kindern des 5. und 6. Schuljahres eifrig gebacken und gebastelt werde, um genug verlockende Angebote am Stand machen zu können. Sie verwies darauf, dass mit dem Basketballkorb, dem Freiluft-Tischkicker und dem großen Schachspiel bereits bemerkenswerte Spielgelegenheiten mit Bergweihnachtserlösen und der Hilfe des Fördervereins angeschafft werden konnten. Pläne für das jetzt realisierte Projekt des Spieleturms seien seit etwa 2008 in einer Arbeitsgruppe mit den Sportlehrern Volker Kapitzke und Martin Peppler und ihr entwickelt worden. In den letzten Jahren habe sich das Projekt aufgrund der Fassadenrenovierung in einer Warteschleife befunden, lediglich eine Spieletasche für die Klassen 5 und 6 sei angeschaft worden, blickte Röhrig zurück. Sie bezifferte den Anteil des Bergweihnachtsertrages an den Gesamtkosten auf mehr als die Häfte, der Ertrag des Schulfestes in Höhe von fast 2000 Euro sei hinzugekommen und mit knapp einem Drittel der Summe aus der Spende des Fördervereins sei die Finanzierung gesichert worden. Der Erlös dieser Bergweihnacht werde für die Wartung in den nächsten Jahren verwendet.
Der Schulleiter dankte allen Beteiligten als Vertreter der gesamten Schulgemeinschaft für ihr Engagement von Herzen. Alle fanden, dass das bunte Treiben auf dem neuen Turm der beste Beweis für dessen Akzeptanz sei.