Ausnahmsweise nicht zur Schülerschaft, sondern zu interessierten Lehrern kam kürzlich die jüdische Kinderbuchautorin Eva Lezzi an die Privatschule in der Trägerschaft des Mainzer Bistums. Gekommen waren vorwiegend Deutschlehrer (innen) sowie Kollegen der Fächer Religion und Geschichte. Schon im Eröffnungsgespräch stellte sich heraus, dass dieser Begegnung ein Irrtum zugrunde lag, da Lezzi bevorzugt für Grundschulkinder schreibt. Für diese Zielgruppe hat sie auch die Bücher (gemeinsam mit Anna Adam) "Beni, Oma und ihr Geheimnis" sowie "Chaos zu Pessach verfasst.".Ein fruchtbares Gespräch über die Darstellung des Holocaust heute entwickelte sich. Lezzi vertrat dabei die Ansicht, dass Gewalt im Text dargestellt werden könne, nicht aber im Bild.
Kritisch sah sie die Fokussierung der die Thematik behandelnden Literatur auf die "Überlebendengeschichten". "Vieles am Markt gefällt mir nichtg", stellte die am Ernst-Ludwig-Ehrlich-Studienwerk für Begabtenförderung tätige Autorin fest. In der Folge gab es Diskussionen, Büchertipps und eine Phase mit Gruppenarbeit.
Dr.Steffek