Planetenweg und Schwerelosigkeit - Gastvortrag von Prof. Dr. Thoma
Im 2. Halbjahr des soeben zu Ende gegangenen Schuljahres hielt die St.-Lioba-Schule eine Veranstaltungsreihe zum Thema "Astronomie" bereit. Organisiert und betreut wurden die einzelnen Angebote von Ramona Hoeppner und Nina Schott-Mohr aus der Elternschaft und der Mathematiklehrerin und für die Hochbegabtenförderung zuständige Verena Wangard. Ein Einführungsvortrag von Bernhard Kletzenbauer von der Sternwarte der Kurstadt beschäftigte sich mit dem Aufbau des Planetensystems mit eindrucksvollem Bildmaterial und Phänomenen wie den Schwarzen Löchern. Eine geführte Wanderung auf dem Planetenweg ließ die Teilnehmer erfahren, wie sich die Entfernung der Planeten voneinander in maßstabsgerechter Verkleinerung darstellt. Zum "Tag der Astronomie" war auch die Wetterauer Zeitung in der Sternwarte vertreten und ein entsprechender Artikel erschien.
Ein kreativer Workshop in der Schule, bei der Wangard die Kolleginnen Fabienne Poppe und Elena Strack zur Seite standen, hatte den Nachbau eines Teleskops und Kompasses zum Gegenstand sowie Versuche zum Magnetismus und kreative Arbeiten zum Thema "Leben auf eckigen Planeten". Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch des Gießener Professors für Plasmaphysik und Raumfahrt , Prof. Dr. Markus Thoma, der zunächst den Begriff der Schwerelosigkeit erklärte und Versuche über die natürliche Schwerelosigkeit mittels Parabelflügen vorstellte. Schüler Julien Spitzlay aus der 7 e war einer von vielen Besuchern des Vortrags: "Ich fand das faszinierend, dass bei den Parabelflügen nur 20 Sekunden Zeit des freien Falls genutzt werden müssen, um Experimente zu machen. Der Professor machte klar, dass hier gemachte Fehler enorme Kosten für die Raumstation ISS bringen würden." Geduldig stellte sich der Referent auch den vielen meist niveauvollen und speziellen Fragen. Er hob hervor, dass die Schwerelosigkeit zunächst mit Übelkeit einhergehe, was bei der Frage "Wie werde ich Astronaut ?" zu bedenken sei.
Unter den Besuchern des Vortrages war auch Oberstufenleiter Hans Winfried Auel. Er hat Astronomie als Hobby und ist durch Vorträge, die er gemeinsam mit einem Freund hält, landesweit auch in Fachkreisen bekannt. Wann immer es seine knappe Zeit erlaubt, versucht er Schüler für das Hobby Astronomie zu begeistern. Auch nach Ende dieser Vortragsreihe steht er als Ansprechpartner zur Verfügung.
Unser Bild zeigt den Hobby-Astronomen Hans Winfried Auel ( Bildmitte) mit interessierten Schülern.
(Tet + Foto: Steffek)