Wie die Sankt Lioba Schule die Friedberger Tafel unterstützt
Nudeln, Pudding, Milch und Zahnpasta – das sind nicht die typischen Zutaten für einen Gottesdienst, aber an der Sankt Lioba Schule gehören sie seit diesem Schuljahr fest dazu. Jeden Freitag bringen die Schülerinnen und Schüler diese und andere haltbare Lebensmittel sowie Hygieneartikel mit an die Gottesdienstorte. Dort legen sie vor Beginn des ökumenischen Schulgottesdienstes ihre Spenden in bereitgestellte Behälter. Diese Aktion ist Teil einer Kooperation mit der Friedberger Tafel, die bereits seit vielen Jahren anlässlich des Sozialpraktiums besteht und nun von der Schulpfarrerin Christin Neugeborn vertieft und koordiniert wird.
„Lebensmittelspenden funktionieren besser als Geldspenden“, weiß die Pfarrerin aus der Erfahrung in ihrer Gemeindearbeit. „Man hat etwas Konkretes in der Hand und weiß, dass die Empfänger direkt vor Ort wohnen.“ Diese Initiative sei ein greifbarer Ausdruck des Glaubens und der Nächstenliebe, die aus der Einsicht in die grundlegende Abhängigkeit jedes Menschen praktiziert werde.
Im hektischen Schulalltag ist diese Spendenaktion eine zusätzliche Aufgabe, an die sowohl Lehrer als auch Schüler denken müssen, weshalb Pfarrerin Neugeborn dafür besonders dankbar ist. Den Transport von der Schule zur Tafel übernimmt Fahrer und Koordinator Peter Wiedow. Bei der Übergabe unterstützt ihn besonders Sophia Michalak, die zurzeit ihr freiwilliges soziales Jahr an der Lioba absolviert.
Diese Kooperation mit der Friedberger Tafel zeigt, wie eine Schule über den Unterricht hinaus wirken kann. Ein kleines Geschenk, das Großes bewirkt – das ist die Botschaft, die die Schulgemeinde der Lioba jeden Freitag in ihren Gottesdiensten lebt.