Karl-von-Frisch-Preis an drei Lioba-Schülerinnen
Bad Nauheim. Die Lioba-Schülerinnen Namira Hoeppner und Elisabeth Meister haben vom Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin (VBIO e.V.) den Karl-von-Frisch-Preis verliehen bekommen, Susanna Kremer eine Ehrung. Der Preis wird hessenweit an die besten Abiturientinnen und Abiturienten im Fach Biologie vergeben. Die Urkunden wurden im Rahmen einer zentralen Veranstaltung am 8. Juni im Großen Hörsaal der Pharmazeutischen Chemie in Marburg überreicht.
Bei der Preisverleihung waren auch Eltern, Freunde und Bekannte der Preisträgerinnen und Preisträger sowie viele ihrer Biologielehrerinnen und -lehrer anwesend, die in diesem Jahr 96 Kandidaten aus ganz Hessen für den Karl-von-Frisch-Preis vorgeschlagen haben. Der Biologenverband hatte ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet. So sprach beispiels-weise Prof. Volkmar Wolters von der Justus-Liebig-Universität Gießen über die Schönheit der Insekten, mit der viele Menschen ihre Schwierigkeiten haben, und die abnehmende Insektenmasse und ihre Folgen. Nach der Mittagspause konnten dann die Labore der Arbeitsgruppen von Prof. Roland Hartmann und Prof. Wibke Diederich in der Pharmazeutischen Chemie, die ehemalige Behring-Villa und die dort untergebrachte Pharmakognostische Sammlung besichtigt werden. Alexandra Fachinger, vom mobilen Schülerlabor Science Bridge und Masterstudentin aus Kassel, berichtete auf sehr unterhaltsame Weise wie die neue Genschere CRISR/Cas funktioniert, was man damit machen kann und mit welchen Risiken der Einsatz derzeit noch verbunden ist. Sie nutzte für ihren Vortrag Zeichnungen von Comic-Zeichner Lukas Kummer aus Kassel, die sehr gut ankamen.
Der Namensgeber des Preises, Karl von Frisch, steht für einen Wissenschaftlertyp, der sich durch eine sehr gute Beobachtungsgabe auszeichnet, in der Lage ist, hervorragende Mitarbeiter zu gewinnen und zu motivieren sowie die Ergebnisse seiner Arbeit der Öffentlichkeit verständlich zu machen. Mit der Verleihung der Karl-von-Frisch-Preise verbindet der VBIO die Hoffnung, dass die jungen Preisträger sich im Laufe ihrer Karriere immer wieder an diese Prinzipien erinnern mögen – auch dann, wenn sie sich nicht für eine Karriere in den Biowissenschaften entscheiden sollten.