Nachwuchsmusikerinnen und -musiker zeigen ihr Können
Mit dem Sommerkonzert der Unter- und Mittelstufe ging das Konzertprogramm des Schuljahres 2022/23 an der Sankt Lioba Schule zu Ende. Alle Ensembles zeigten sich nach den Corona-Jahren wieder personell verstärkt und überzeugten durch hohe Motivation sowie musikalischen Anspruch. Dafür gab es am Ende einen wohlverdienten, langanhaltenden Applaus des begeisterungsfähigen Publikums.
Den Anfang machten die „First Voices“ mit dem Disney-Klassiker „The bare Necessities“ aus dem Dschungelbuch. Dirigent Karlheinz Böhm zeigte, zu welchen Leistungen schon ein Chor aus Fünftklässlern in der Lage ist. Es folgten die gleichaltrigen „LioStrings“, das Streicherensemble, das sich im Wesentlichen aus Schülerinnen und Schülern zusammensetzt, die ab Klasse 5 ihr Instrument an der Sankt Lioba Schule gelernt haben. Die Musikpädagogin Elvira Janocha dirigierte den Nachwuchs an den Streichinstrumenten.
Wer bei den „LioStrings“ seine Begeisterung für das Orchesterspiel entdeckt, kann dann bei den „YoungSymphoniX“ einsteigen, dem jungen Orchester des katholischen Gymnasiums. Die Musiklehrerin Nicole Margraf dirigierte die ersten drei Stücke, bevor dann die „Young Voices“ dazustießen. Der von Christian Trupp geleitete Mittelstufenchor ließ sich von den „YoungSymphoniX“ begleiten, die jetzt von Karin Borbonus dirigiert wurden. Den Schlusspunkt setzten dann die „Young Voices“ mit ihrem Solo-Programm, bei dem es unter anderem Werke von Bobby McFerrin und Albert Hammond zu hören gab.
Die Chöre und Instrumentalensembles traten immer im Wechsel mit solistischen Darbietungen auf. Yuanting Zhou brillierte am Flügel mit dem ersten Satz aus Beethovens „Pathétique“, als Gitarrenduo waren Laurina Görg und Luisa Twele zu hören, ein Trio aus Querflöte, Oboe und Violoncello bildeten Elodie Steinkopf, Charlotte Ernst und Michaela Gaukel. Banu Block präsentierte mit Variationen über ein Volkslied von Jurij Tschurowski ein Werk, mit dem sie am Flügel den zweiten Platz beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ auf Bundesebene erreicht hatte.
Die unerwartetste Darbietung des Abends war aber sicherlich der Auftritt von Anna Csepanyi-Bardos, die ein selbst verfasstes Gedicht vortrug, in das immer wieder gesungene Teile integriert waren. Für ihre kapitalismuskritische Lyrik erhielt sie begeisterten Applaus des fachkundigen Publikums, so wie auch alle anderen Präsentationen des Abends gebührend gefeiert wurden.