Gottesdienst und akademische Feier zur Verabschiedung des Abiturientenjahrgangs 2016
Mit einem würdigen und zugleich kurzweiligen Festakt hat sich die Sankt Lioba Schule von ihren 107 Abiturientinnen und Abiturienten des Jahrgangs 2016 verabschiedet. Ein Gesamtdurchschnitt von 2,06, eine Bestehensquote von 100 Prozent und insgesamt 17 Schülerinnen und Schüler mit einem „sehr guten“ Abschlusszeugnis (also zwischen 1,0 und 1,4) erfüllten nicht nur Schulleiter Bernhard Marohn mit Stolz, sondern alle Anwesenden.
Mit nachdenklichen Worten machte Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak darauf aufmerksam, dass persönliche Entwicklung nicht zwangsläufig eine Entwicklung zum Besseren hin ist. „Sie müssen die Person, die Sie im Spiegel sehen, noch mögen“, gab die Leiterin des Dezernats Schulen und Hochschulen des Bistums Mainz den Absolventinnen und Absolventen mit auf den Weg. Dies schloss sich nahtlos an das Thema des Gottesdienstes an, der der akademischen Feier vorausging. Pastoralreferent Michael Langer und Schulpfarrer Ernst Widmann erinnerten die jungen Menschen daran, dass nicht die erste Million das Ziel nach dem ersten Abschluss sein sollte. Als ehemalige Lioba-Schüler sollten sie die Werte des Miteinanders kennen und vor allem wissen, dass der Mensch nicht alles in der eigenen Hand habe.
Schulleiter Bernhard Marohn freute sich über den guten Ruf der Sankt Lioba Schule. „Nutzen und mehren Sie diesen Ruf, tragen Sie ihn hinaus in die Welt. Es darf ruhig jeder wissen: Die Lioba ist eine gute Adresse“, rief er dem jüngsten Absolventenjahrgang zu. Dann überraschte er das Auditorium mit einer kleinen Einlage am Klavier und einem Abi-Song, der sich gut in den musikalischen Rahmen des Abends einreihte. Das große Schulorchester unter der Leitung von Karlheinz Böhm sowie die Lioba-Voices unter der Leitung von Thomas Bailly hatten die Anwesenden schon musikalisch eingestimmt, ein Lehrerchor und der Chor der Abiturienten rundeten das Programm ab.
Einen Rückblick auf die letzten acht Jahre an der Sankt Lioba Schule riskierten Tilla Kuch, Celine Ignazie Kümmerle und Carolin Schäfer, die für den gesamten Jahrgang ans Mikrofon traten und an einige Highlights erinnerten – etwa an den ersten gemeinsamen Schultag am 5. August 2008, die erste Klassenfahrt, die Studienfahrt in der Oberstufe, das Mathe-Abitur.
Den anwesenden Eltern aus dem Herzen sprach schließlich Annette Wetekam als Vorsitzende des Schulelternbeirats. Irgendwie hätten auch die Eltern zusammen mit ihren Kindern das Abitur bestanden. Das Ende der Schulzeit sei nicht nur das Ziel der Abiturienten, sondern auch ein wichtiges Ziel vieler Eltern.
Außer dem Abiturzeugnis als „Hauptpreis“ des Abends gab es noch viele weitere Preise und Belobigungen, die von der stellvertretenden Schulleiterin Gabriela Kurtscheidt ausgegeben wurden. Darunter waren der „Buchpreis des Bischofs“ für Annalena Finkeldey, Auszeichnungen für das beste Abitur in Mathematik und Physik, die beide an Tim Böttger gingen, Ehrungen für zahlreiche ehrenamtliche Betätigungen, etwa im Schulsanitätsdienst, in der außerschulischen Jugendarbeit der J-GCL, in der Theater-AG, in der Hausaufgabenbetreuung, in der Licht- und Tontechnik, in Chor oder Orchester oder in der Schülervertretung. Einen Geldpreis für besonders hohes soziales Engagement bei gleichzeitig exzellentem Abschluss vergab der Rotarierclub Bad Nauheim-Friedberg an Anna Kremer. Ganz zum Schluss ehrte schließlich der Freundeskreis der Sankt Lioba Schule noch die drei Abiturienten mit dem besten erreichbaren Abschluss, einer 1,0 im Abitur: Tim Böttger, Jacqueline Lenz, Aileen Milewski. Ann Kathrin Walter und Pfarrer Peter Sievers warben jetzt sogar um die Abiturienten, die als „Ehemalige“ willkommene Mitglieder im Freundeskreis seien.
Beim Abschied vor den Toren der Schule floss im Anschluss an das letzte Foto als Schülerin oder Schüler noch so manche Träne, aber ein großer und glanzvoller Augenblick stand noch bevor: Der Abi-Ball im Dolce am nächsten Abend.
Die Abiturienten des Jahrgangs 2016 an der Sankt Lioba Schule