Programm begeisterte alle - Schnelles Wiedersehen gewünscht
Einen Schüleraustausch, wie man ihn sich nur wünschen konnte, erlebten nach Einschätzung derr Französisch-Fachschaft der St.-Lioba-Schule für elf Tage 27 Mädchen und Jungen aus der Partnerschule im französischen Bergerac. Unvermeidbar war, dass am Beginn und Ende des Austauschs die An- und Abreise stand, die immerhin je 15 Stunden dauerte.Als die Busfahrt überstanden war, gab es zunächst einen herzlichen Empfang durch die Partner und ihre Familien. Zudem wartete ein Programm auf die Besucher, das dem Kennenlernen der Schule, des Landes und der Leute diente, Gelegenheit zum Spaßhaben bieten und die Gemeinschaft zwischen Deutschen und Franzosen nachhaltig fördern sollte.Eine gemeinsame Unternehmung fand sogar noch in den gerade begonnenen Ferien statt, wobei sich das Wetter von seiner besten Seite zeigte, denn Regen blieb aus, die kühlen Temperaturen wurden in Kombination mit Sonnenschein zum idealen Ausflugswetter.
Zunächst führten zwei Leistungskursschülerinnen durch die Schule, und die kommissarische Schulleiterin Gabriele Kurtscheidt begrüßte die französische Gruppe mit ihren Begleitlehrerinnen Pascale Reyreaud und Anne LeGars mit freundlichen Willkommensworten, süßen Stückchen und Getränken in der Schulbibliothek .Eine Stadtführung durch den ehemaligen Französischlehrer Arno Sternitzke kam auch bei den Schülerinnen und Schülern gut an.Wie an einigen anderen Tagen konnte noch ein Blick in den laufenden Unterricht geworfen werden.
Am nächsten Tag wurde das Mathematikum in Gießen besucht, das mit seiner Möglichkeit zum Experimentieren und naturwissenschaftliche Rätsel zu lösen ausgesprochen kurzweilig war, was auch für die anschließende Freizeit in der mittelhessischen Metropole galt .Der Ganztagesausflug an den Rhein nach Rüdesheim mit Seilbahnfahrt zum Niederwalddenkmal und Besuch der Adlerwarte nebst Wanderung zurück in die Stadt und Schifffahrt nach St. Goarshausen bot nicht nur beeindruckende Ausblicke. Entzückt waren alle von den drei Wochen alten Käuzen in der Adlerwarte. Viel Spaß hatten die meisten beim Hinunterrennen durch die Weinberge. Mit Feuereifer beteiligten sich die Jugendlichen beider Länder beim Tag der Frankophonie (die WZ berichtete).
Zwei weitere Programmpunkte der nächsten Tage machten ebenfalls viel Spaß und stärkten das Gemeinschaftsgefühl. Zunächst das Bowlen im Bowlingzentrum Friedberg. Man hatte alle acht Bahnen für sich und steigerte sich bei Diskobeleuchtung und -musik in eine tolle Stimmung. Bereits in den Ferien gab es eine eine Fahrt in die Lochmühle , wobei jeder etwas zum gemeinsamen Grillen beitrug und Fahrgeschäfte wie Eichhörnchenbahn und Teppichrutsche sowie das Trampolin besonders ankamen.
Der Abschied fiel allen schwer, ein Wiedersehen wird so bald wie möglich angestrebt, echte Freundschaften könnten entstanden sein. Für die mit der Organisation betrauten St.-Lioba-Französischlehrer Sabine Hübner und Volker Schiel war es nach eigener Einschätzung "wunderbar zu sehen, wie sich Jugendliche aus unterschiedlichen Ländern, selbst mit geringen Sprfachkenntnissen , annähern" und dabei immer mehr Mentalität und Kultur des anderen verstehen und akzeptieren. (Text+Foto: Dr.Steffek)