Verlassen Schülerinnen und Schüler die vierte Klasse, liegen jede Menge neuer Erfahrungen vor ihnen. Dann ist es für Eltern nicht so einfach zu entscheiden, wie es in der fünften Klasse weitergehen soll. Zumal eine neue und viel größere Schule auf die Kinder wartet. Alles wird neu: das Gebäude, die Mitschüler und die Lehrkräfte.
Die kommissarische Schulleiterin der St.-Lioba-Schule Gabriela Kurtscheidt gibt folgenden Hinweis an die Eltern: „In Phasen des Übergangs hat sich unsere Idee immer wieder bestätigt: den Menschen stärken.“ Damit möchte das staatlich anerkannte Privatgymnasium die Zehnjährigen zunächst mit ihren Talenten wahrnehmen. Schüler, die in der Grundschule besonders an Mathematik und Sachkunde interessiert waren, können im „Nawi-Unterricht“ Phänomene der Naturwissenschaften schon genauer untersuchen. Dabei werden sie gleich von zwei Lehrern angeleitet, die im Team unterrichten. „Damit können die Schüler mit ihren Interessen gleich stärker dazu motiviert werden, sich mit Begeisterung auf neue Inhalte einzulassen“, berichtet Kurtscheidt. Sprachlich talentierte Kinder haben als Auswahl für die erste Fremdsprache gleich drei Angebote: Englisch, Französisch oder Latein.
Mit diesem Anfangsunterricht wird deutlich, worauf es der Lioba-Schule ankommt. Sie möchte im Laufe der neunjährigen Schulzeit ihren Schülern die Möglichkeit geben, die Welt aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten, um später eigenverantwortlich ihr persönliches Umfeld zu gestalten, und zwar auch aus einem fundierten christlichen Wertekanon heraus. Eine hohe Anzahl weiterer Unterrichtsangebote bereichert das Profil des Gymnasiums, gerade im Bereich der musikalischen Erziehung.Zuletzt wurden Lehrkräfte darin geschult, auch mulitmediale Unterrichtsformen anzubieten. Im eigens für den „Nawi-Unterricht“ geschaffenen Raum kann ein vielfältiger Unterricht gestaltet werden. Auch ein Dutzend Räume, die in den letzten Monaten völlig neu ausgestattet wurden, ermöglicht Unterrichtsformen, die in die Zukunft weisen.
Aber nicht nur die Ausstattung ist verändert. Die Schule wird am 7. Februar zur allgemeinen Begrüßung beim Tag der offenen Tür um neun Uhr mit Bernhard Marohn ihren neuen Schulleiter willkommen heißen. Seine Stelle wird er dann offiziell zum 1. März antreten.