Liobaschüler erneut erfolgreich beim landesweiten Experimentalwettbewerb „Chemie – mach mit!“
Eine Reihe von Schülerinnen und Schülern der Sankt-Lioba-Schule schnitt erneut erfolgreich beim landesweiten Experimentalwettbewerb „Chemie – mach mit!“ ab. Larissa Hillen, Christina Honndorf und Emilia Witzel konnten sich über den 2. Preis der achten Jahrgangsstufen freuen. Besonders groß war die Freude bei Friederike Engel und Theresa Baierl über den 1. Platz der 23. Runde mit dem Thema "Oxi-Reiniger“ und den 3. Platz der 24. Runde mit dem Thema "Ei, ei, ei – Experimente rund um das Hühnerei“.
Schülerinnen und Schüler der achten und neunten Jahrgangsstufe der Sankt-Lioba-Schule in Trägerschaft des Bistum Mainz setzten sich beim Experimentalwettbewerb "Chemie - mach mit!" gegen eine starke Konkurrenz durch und räumten in der 24. Runde des landesweiten Wettbewerbs Preise ab. In ihrer Experimentalreihe untersuchten sie Hühnereier, indem sie unter anderem die Eigenschaften der im Hühnerei enthaltenen Proteine experimentell erforschten und die dazu durchgeführten Versuche fachgerecht protokollierten. Für die erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb „Chemie – mach mit! “erhielten die Bestplatzierten, Theresa Baierl und Friederike Engel, vom Förderverein Chemie-Olympiade e.V. eine Einladung zu einem viertägigen Experimentalseminar im Schülerlabor NaT-Lab an der Johannes Gutenberg Universität in Mainz. Ein volles Programm erwartete dort die Wettbewerbssieger aus 14 verschiedenen Bundesländern. Vormittags lauschten sie Vorlesungen bei verschiedenen Professoren, nachmittags beteiligten sie sich an Seminaren oder Praktika, die von Studenten und Doktoranden betreut wurden. Thematisch konnten die Schülerinnen Einblicke in die unterschiedlichsten Teilgebiete, wie beispielsweise in die organische und anorganische oder auch die physikalische Chemie, erhalten. Für das Experimentieren wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in kleine Gruppen aufgeteilt. Die exklusive Laborausstattung des Schülerlabors rundete dabei die optimalen Rahmenbedingungen des Experimentalseminars ab. Neben dem Färben von weißen T-Shirts mit einem selbst hergestellten Indigo-Farbstoff wurden Nanopartikel hergestellt. Im Max-Planck-Institut für Polymerforschung untersuchten die Lioba-Schülerinnen die synthetisierten Nanopartikel, die beispielsweise für die Krebstherapie vielversprechende Therapiemöglichkeiten eröffnen, unter einem Elektronenmikroskop. Im Gegensatz zu einem Lichtmikroskop können hierbei die atomaren Schichten „sichtbar“ gemacht werden, erklärten die Preissieger begeistert. Es folgten sowohl Untersuchungen der physikalischen und chemischen Eigenschaften diverser Metalle und Kunststoffe sowie die Herstellung von Nylon und einer Geheimtinte. Der anfänglich noch naturwissenschaftliche Umgang mit Trockeneis, später eher spielerisch geprägt, rundete das sehr umfangreiche und zugleich höchst interessante Programm ab. Daneben erhielten Isabelle Curdt, Carina Fritz, Lea Dauernheim, Julia Gröninger, Larissa Jessica Hillen, Christina Honndorf, Theresa Neugebauer, Victoria Penschke, Fabienne-Leonie Werner, Sophie Weihs und Emilia Witzel aus der achten Jahrgangsstufe sowie Yannik Pyper und Yannick Grün aus der Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe jeweils eine Teilnahmeurkunde und ein Periodensystem der Elemente im Scheckkartenformat sowie ein kleines Präsent der Schule als Würdigung für die besondere Leistung. Schulleiter Dr. Tobias Angert würdigte die breite Resonanz, die dieser Wettbewerb bei den Schülerinnen und Schülern findet. Dies zeige auch deren großes Interesse an naturwissenschaftlichen Fragestellungen und eigenständigem Forschen. Dr. Angert gratulierte den Siegern beim hessenweiten Experimentalwettbewerb für den großartigen Erfolg und dankte den Schülerinnen und Schülern sehr herzlich für die Teilnahme. Chemielehrer Amadeo Raino sprach er seinen herzlichsten Dank für das damit verbundene Engagement aus. Der Wettbewerb "Chemie – mach mit" wird in Kooperation von der Heraeus Bildungsstiftung, dem Hessischen Kultusministerien sowie diversen Zusammenschlüssen von Chemikern wie der Fachgruppe Chemieunterricht veranstaltet. Ziel des Experimentalwettbewerbs ist es, naturwissenschaftliche Phänomene zu beschreiben und zu erklären. Wie Dr. Angert abschließend betonte, bleibe die Förderung der Begeisterung für naturwissenschaftliche Fächer ein wichtiges Ziel der Sankt-Lioba-Schule als langjähriges MINT-Excellence-Center: „Derartige Erfolge sind für junge Menschen wichtig und motivierend“.