Verkehrswacht Wetterau vermittelte Jugendlichen und jungen Erwachsenen in spannender Weise ernste Inhalte.
Kurz vor den Sommerferien fand eine „Aktion Junge Fahrer“ auf dem Gelände der Lioba-Schule in Bad Nauheim statt.
Bei sommerlichen Temperaturen konnte zum zweiten Mal die „Aktion Junge Fahrer“ auf dem Gelände der Sankt Lioba-Schule durchgeführt werden. Für die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe gab es Vorträge und praktische Übungen, um das eigene Verhalten im Strassenverkehr zu überprüfen. Etliche Kollegen und Kolleginnen beteiligten sich mit Ihren Klassen und Kursen spontan an der Aktion.
Eine Reihe der Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatte bereits einen Führerschein. Einige 17jährige konnten sich noch im „begleiteten Fahren“ üben, andere waren kurz vor dem Erwerb einer Fahrerlaubnis.
Alle waren sehr interessiert an den Tipps und Hinweisen an den verschiedenen Stationen. Am Überschlagsimulator konnte die Selbstbefreiung aus einem auf dem Kopf „stehenden“ Autos geübt werden. Am Gurtschlitten spürte man die Wucht des Aufpralls bereits bei einer geringen Geschwindigkeit.
Große Aufmerksamkeit erhielt auch die Aktion BOB des Polizeipräsidiums Mittelhessen im Rahmen der Aktion „Verkehrssicher in Mittelhessen“ und das Gespräch mit dem Notfallseelsorger, Gregor Rettinghaus zu den Fragen der psychischen Belastung für Unfallteilnehmer und Zeugen sowie Retter.
Am ADAC-Fahrsimulator konnten die jungen Leute selbst erproben, wie man unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen reagiert und wie schnell es dann zu Unfällen kommen kann.
Im Zentrum der Aktion stand aber der Vortrag und die Diskussion mit dem Leitenden Notarzt des Offenbacher Klinikums, Dr. Birger Freier, der aus seiner Erfahrung als Notarzt eines Rettungshubschraubers und als Anästhesist, sowie als Vater einer Tochter berichtete. Der Vortrag unter dem Titel „Risikofaktor Mensch“ beschäftigte sich einmal mit den physikalische Grenzen, die bei Überschreitung zu schweren Unfällen führen, zum anderen mit den Gefühlslagen, die zu einem Unfall führen können.
Der Tag geht auf eine Initiative des Beauftragten für Verkehrserziehung und Prävention an der Sankt Lioba-Schule, Alexander Benthaus und Heinz Euler von der Verkehrswacht zurück. Sie wurde durch die finanzielle Unterstützung der „Aktion Junge Fahrer“ der Deutschen Verkehrswacht und des Bundesministeriums für Verkehr ermöglicht.