Wenn es jemandem gelingt nachzuweisen, dass die oft tot gesagte lateinische Sprache nicht nur lang lebt, sondern quicklebendig ist, dann ist das der wohl bekannteste lateinische Philologe Deutschlands, der Münchner Universitätsprofessor Wilfried Stroh. Der begnadete Rhetoriker hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit seiner Redekunst Zuhörer aller Altersstufen davon zu überzeugen, dass die "Muttersprache Europas" sehr lebendig und aktuell ist.
Dieses Ziel führte ihn bereits schon einmal an die Privatschule in der Trägerschaft des Bistums Mainz, und die damaligen Zuschauer schwärmen noch heute von seinem legendären Auftritt. Sein erneuter Besuch in Bad Nauheim passt optimal dazu, dass das Gymnasium im nächsten Schuljahr Latein als erste Fremdsprache anbieten wird. Die kostenfreie öffentliche Veranstaltung findet am Donnerstag, den 14. Februar, um 19 Uhr im Großen Musiksaal statt. Wer die lateinische Sprache liebt, kann Prof. Strohs Aktivitäten auch in Büchern, Theaterstücken oder gar im Fernsehen genießen. Man kann sicher sein, dass Valahfridus, wie sich Stroh auf Vortragsreise nennt, mit dem Thema "Die Macht der Rede in der Antike und heute" einmal mehr das Auditorium begeistert.