Johanniter haben 25 Schüler geschult
Dieser Tage erhielten 25 Schülerinnen und Schüler der St.-Lioba-Schule offiziell ihre Urkunden als Schulsanitäterinnen bzw. Schulsanitäter.
Die Schüler der 9. und 10. Klassen des Gymnasiums wurden in den letzten Wochen von den Johannitern in zwei Gruppen geschult. An insgesamt fünf Tagen lernten alle das Einmaleins der Ersten Hilfe. Mit viel Theorie und anhand praktischer Übungen sind die Jungen und Mädchen jetzt fit und können anderen Schülern im Notfall schnell und umsichtig helfen. Der Johanniter-Lehrgang für Schulsanitäter entspricht dem eines Sanitätshelfers, ist aber speziell auf das Umfeld Schule zugeschnitten – also viel mehr als ein normaler Erste-Hilfe-Kurs.
Die Schulsanitäter kommen im normalen Schulalltag, wie beispielsweise bei Unfällen auf dem Schulhof oder auch bei Wanderungen und Ausflügen zum Einsatz. Sie sind in der Lage in Notfallsituationen Leitsymptome zu erkennen, Verdachtsdiagnosen zu stellen und entsprechende lebensrettende Sofortmaßnahmen zu ergreifen. Aber auch bei Bagatellverletzungen und leichteren Erkrankungen können die frisch gebackenen „Schulsanis“ jetzt helfen. Den Schulsanitätsdienst gibt es an der St.-Lioba-Schule seit 1996 und ergänzt die Erste-Hilfe-Versorgung.
Dr. Tobias Angert, Schulleiter der St.-Lioba-Schule, gratulierte den Schülerinnen und Schülern und betonte in einer kurzen Ansprache seine Dankbarkeit zum Einen ihnen gegenüber, die viel Zeit in ihre Ausbildung investiert haben, zum Anderen dankte er dem zuständigen Lehrer, Herrn Kapitzke, für sein Engagement die Schüler auf diesem Weg zu begleiten. Er freute sich auch über die gute und kompetente Zusammenarbeit mit dem Ausbilderteam der Johanniter und hofft auf weitere „Sanis und andere, die sich bei den Hilfsorganisationen ehrenamtlich engagieren“.
Maximilian Häller, inzwischen Abiturient, begleitet die neuen Schulsanis am Anfang noch. Er hatte damals schon die Ausbildung bei den Johannitern gemacht um, wie er sagt: „eine qualifizierte Ausbildung zu bekommen“ außerdem möchte er gerne Medizin studieren und ein solches umfassendes Vorwissen sowie ehrenamtliche Arbeit „sind natürlich auch gut für Bewerbungen“. Er ist auch der Ansicht, dass man die Inhalte eines kurzen Kurses für den Führerschein schneller vergisst und man sich dann im Ernstfall nicht traut zu helfen – aber „an der Schule passiert immer mal was und das ist ein gutes Training“.
Johanna Becker ist eine von den „Neuen“. Seit einiger Zeit ist sie schon in der Schule zum Sanitätsdienst eingeteilt und ist für den Anfang noch ganz froh, dass „wir immer zu viert – zwei neue und zwei alte – unterwegs sind“. Ein paar Einsätze hat sie auch schon gehabt. Johanna hat „die Ausbildung viel Spaß gemacht“ und vor allem den praktischen Teil fand sie wichtig.
Oliver Pitsch, Regionalvorstand der Johanniter freut sich, dass so viele Schülerinnen und Schüler Interesse an dem Kurs gezeigt haben und alle auch die Prüfung bestanden haben: „es ist heute immer wichtiger, dass Jugendliche lernen sich um andere zu kümmern und dieses jetzt auch kompetent machen können. Vielleicht möchte uns der eine oder andere der neuen Schulsanis auch ehrenamtlich im Katastrophenschutz unterstützen – auch hier suchen die Johanniter immer motivierte junge Menschen, die etwas bewegen möchten und Wert auf eine gute Ausbildung legen. Ich wünsche den 25 Schülerinnen und Schülern, dass sie ihre Motivation nicht verlieren und gerne helfen.“