Die Idee kam den beiden St.-Lioba-Schülerinnen Imke Strampe und Katharina Will unabhängig voneinander bei einem Aufenthalt an einer Schule im Ausland im vergangenen Jahr. Hier wurde mit großem Erfolg Kuchen für einen guten Zweck verkauft. Diese Idee wollten sie auch nach der Rückkehr an ihre heimatliche Schule umsetzen. Verständnis dafür fanden sie bei Schulleiter Dr. Tobias Angert, sodass kurz vor den Sommerferien bereits zum zweiten Mal "cake sale" an der Privatschule in der Trägerschaft des Mainzer Bistums angesetzt war. In diesem Jahr sollte der Erlös über Missio für eine Teeplantage in Indien verwendet werden.
Informationsmaterial des katholischen Hilfswerkes Missio wurde bei der Verkaufsaktion ebenso weitergegeben wie konkrete Informationen über das Projekt der Neuanlage einer Teeplantage in der Diözese Tezpur im Bundesstaat Assam im Norden Indiens. Auf den dortigen teeplantagen arbeiten Angehörige verschiedener indigener Stämme als Tagelöhner und pflücken Teeblätter. Sie sprechen ihre eigene Sprache und pflegen ihre Kulturen. Viele von ihnen sind Christen. Bis heute gelten sie in Assam als Fremde, Bürgerrechte und Sozialleistungen werden ihnen verwehrt. Die Diözese Tezpur setzt sich mit vielfältigen Programmen für Jugendliche, Kinder sowie arme und benachteiligte Menschen in indigenen Stämmen ein. Sie hat nach Prüfung der Bodenqualität ein für den Teeanbau geeignetes Stück Land gekauft um eine Plantage anzulegen. Gemeinsam mit ihren Mitschülerinnen Johanna Abend, Christin Feifel, Vivien Ramshaw, Franziska Schweitzer, Lina Wohlgemuth, Hanne Gundel und Birte Strampe verkauften Imke und Katharina für 50 cent pro Stück so viel Kuchenstücke, dass über 200 Euro zusammenkamen. Davon sehr erfreut versprach Schulleiter Dr. Tobias Angert die Summe auf 300 Euro aufzustocken. Unser Bild zeigt die Schülerinnen bei ihrer Verkaufsaktion.