Unwetter zwang zum Umzug - Spaß am Mikroskopieren
In diesem Jahr wird der Umwelttag der Schule für die Jahrgänge 5 bis 7, also die jüngsten "Liobaner", an drei verschiedenen Tagen stattfinden.Nach sorgfältiger Vorbereitung hatte sich Biologielehrerin Ute Schremser dafür entschieden, die Schülerinnen und Schüler zum Thema "Wasser" am Großen Teich und vor der Usabrücke Untersuchungen zur Gewässerqualität vornehmen zu lassen. Doch mit dem pädagogisch oft geforderten "außerschulischen Lernort" ist das so eine Sache. Wie bei allen Freiluftveranstaltungen vom Grillabend bis zum Rockkonzert muss das Wetter mitspielen.
Und genau das war am ersten Umwelttag für die Klassen 6 nicht der Fall. Dass alle pünktlich und nahezu vollständig am Treffpunkt in der Schulaula erschienen waren, hinderte ein Unwetter nicht daran, sich in der Kurstadt so richtig auszutoben. Aber selbst für diesen Fall hatte die Lehrerin vorgesorgt und konnte nun auf Plan B zurückgreifen.Die Gewässeruntersuchungen mit den Schwerpunkten Mikroskopieren, Wasserchemie und Virtuelles Wasser fanden statt an Teich und Usa in den Fachräumen der Schule statt, wobei die von Schremser dankbar gewürdigte Hilfsbereitschaft der Kollegen wesentlich zum Erfolg beitrug.
Während ein sehr informatives Begleitheft die Bestimmung vieler oft mikroskopisch kleiner Lebewesen erst möglich machte, stellte das Bibermobil einen großen Nager vor, der schon nahezu ausgestorben war und jetzt dabei ist, unser Land neu zu besiedeln .Die typischen Merkmale des Bibers wie die kräftigen Nagezähne und die "Kelle", den breiten Schwanz, werden die Mädchen und Jungen nicht vergessen. Das könnte laut Ute Schremser aber auch auf diesen trotz des Unwetters sehr gelungenen Tag zutreffen, wie die Lehrerin bilanziert: "Es hat den Schülern und mir viel Spaß gemacht, weil für die Schüler vieles neu war und sie vor allem von Mikroskopie und Wasserchemie geradezu begeistert waren. Auch die lockere Atmosphäre trug zu einem günstigen Lernklima bei". Die Jahrgangsstufen 5 und 7 können sich auf ihren Umwelttag mit ganz anderen Themen freuen. Nur das Unwetter braucht keiner.
Text+Foto: Dr.Steffek