Herstellung von Wachstafeln und Schreiben auf Papyrus
Unlängst hatten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6d und 7a der St.-Lioba-Schule unter Leitung ihrer Lehrer Frank Meisinger und Hans Peter Wavra die außergewöhnliche Gelegenheit, sich in einem experimentellen Archäologieprojekt in die Welt der alten Römer zurückzuversetzen.
Möglich gemacht wurde das Projekt durch einen 2tägigen Besuch der Berliner Althistorikerin und Archäologin Kirstin Hansen an der St.-Lioba-Schule. Unter ihrer Anleitung stellten die Schüler Schreibgeräte der alten Römer wie Griffel und Schreibtafeln aus einfachem Holz, Bienenwachs, Ruß und Leinöl her. Eine Klasse hatte auch die Möglichkeit, Papyri mit selbsthergestellter Tinte und Feder zu beschreiben.
Während des auf einen ganzen Vormittag angelegten Projektes hatten die Schüler zudem die Möglichkeit wie Römerkinder Mühle auf einem Mühlespiel aus Leder zu spielen, sowie zu erfahren, dass man in der Antike bereits Reifenschlagen, Hüpf – und Springspiele kannte.
Die Schüler gingen mit Freude und Begeisterung an die praktisch orientierten Arbeiten. Das Projekt erreichte vollständig sein Ziel, durch Handlungsorientierung Geschichte lebendiger, spannender und nachvollziehbarer zu machen und dadurch einen großen Motivationsschub für das Schulfach erreichen.
Frau Hansen, die bereits im letzten Jahr ein Projekt an der St.-Lioba-Schule leitete, bedeutete denn auch Schulleiter Dr.Tobias Angert und den Fachlehrern Meisinger und Wavra gegenüber, dass Sie gerne dem Wunsch der Schule, im nächsten Jahr wieder zu kommen, Folge leisten werde.