Sankt Lioba Schule begrüßt neue Fünftklässler
Bad Nauheim. Mit vier nacheinander stattfindenden Einschulungsfeiern begann am Dienstag (18. August) für 110 Schülerinnen und Schüler der erste Schultag an der Sankt Lioba Schule. Los ging es mit einer Andacht im schuleigenen Park, wo die drei Schulseelsorger alles auf das Bibelzitat „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ ausgerichtet hatten. Ausgeschnittene Füße wiesen den Weg in den Park, zierten den Freiluftaltar und zogen sich als Leitmotiv durch Fürbitten und Predigt. Der „weite Raum“ der Lioba-Schule will von den jetzt Jüngsten erobert werden; dabei gibt es natürlich vielerlei Hilfe und Unterstützung.
Schulleiter Bernhard Marohn begrüßte die neuen Fünftklässler und ihre Eltern anschließend in der Aula, seine Stellvertreterin Astrid Finkeldey rief die Kinder auf die Bühne, wo noch ein maskenfreies Erinnerungsfoto gemacht wurde, bevor es mit Klassenlehrerin und Klassenpaten ins neue Domizil ging. Im Klassenzimmer waren die neuen Schulbücher bereits sortiert und gestapelt und brauchten nur noch eingepackt zu werden. Während die Schülerinnen und Schüler von der Klassenlehrerin ihren Stundenplan und eine erste Einweisung in das Hygienekonzept der Schule erhielten, erläuterte Unterstufenkoordinator Thomas Gölzhäuser den Eltern aktuelle Angebote für die Fünfer wie die Hausaufgabenbetreuung und das Mittagessen.
Mit hohem Aufwand hatten die Mitarbeiterinnen der Schulbibliothek im hinteren Teil der Aula „Patenbücher“ vorbereitet: Über siebzig der dort ausgestellten Bücher wurden von den Eltern gekauft und sofort der Bibliothek gespendet. Dafür sind die Eltern jetzt als Buchpate im Buchinneren vermerkt. Außerdem gab es auch Gelegenheit zum persönlichen Gespräch und Kennenlernen auf dem Pausenhof, wo die künftigen Abiturienten aus dem Jahrgang Q3 Erfrischungen bereithielten.
„Mit Ausnahme der Maskenpflicht haben wir kaum gemerkt, dass wegen Corona etwas anders gemacht werden musste als sonst“, freuten sich zahlreiche Eltern nach der Einschulung über den feierlichen Anfang ihrer Kinder am Bad Nauheimer Gymnasium des Bistums Mainz. Dies sei durchaus beabsichtigt gewesen, bestätigte Schulleiter Bernhard Marohn. Gottesdienst im Freien statt in der Kirche, musikalische Begleitung durch Solisten statt durch das Orchester, die ganze Aula luftig besetzt mit einer Klasse statt drangvoller Enge für alle. „Das war der Versuch, die wichtigen Elemente unserer Einschulung beizubehalten, gleichzeitig aber auch die durch die Corona-Pandemie vorhandenen Risiken zu minimieren.“ Ein Titel von Herbert Grönemeyer fasste dies einmal in die Worte „Bleibt alles anders“.