Philip Olson gewinnt Schnellschachturnier
Bad Nauheim. Am 24. Januar fand zum vierten Mal das interne Lioba-Schnellschachturnier statt. Gespielt wurden sieben Runden im Schweizer System mit 15 Minuten Bedenkzeit pro Spieler je Partie. Bemerkenswert ist, dass das diesjährige Turnier ausschließlich von Mittelstufenspielern dominiert wurde. So wurden die Plätze eins bis drei (Philip Olson, Julian Beine, Maximilian Schweer) von Schülern aus den Jahrgängen 8 und 9 belegt. Bester Oberstufenschüler wurde William Bange, der für einen vereinslosen Spieler eine beachtenswerte Leistung zeigte. Philip Olson gewann mit 6,5 von 7 möglichen Punkten souverän das Turnier. Nur in der letzten Runde gab er gegen Maximilian Schweer, der auch ein hervorragendes Turnier spielte, einen halben Punkt ab.
Erfreulich ist, dass auch in diesem Jahr viele Schülerinnen und Schüler aus allen Jahr-gangsstufen am Turnier teilgenommen haben. Immerhin 46 Teilnehmer kämpften um den Sieg. Dies zeigt einmal mehr, dass das Interesse am Schach in der Sankt Lioba Schule sehr hoch ist. Die Schach-AG boomt und in den Pausen wird in der Bibliothek Schach gespielt. Besonders erfreulich ist, dass viele Schülerinnen und Schüler gerade in der heutigen Zeit der medialen Überflutung Geduld und Interesse aufbringen ein so komplexes Strategiespiel wie Schach zu spielen.
Robert von Weizäcker, Bildungsökonom und Ehrenpräsident des Deutschen Schachbundes, sieht den Grund im gestiegenen Interesse am Schach darin begründet, dass „stundenlanges Fernsehen, ewiges Surfen im Internet oder relativ stumpfsinnige Computerspiele auf die Dauer weder das spielerische Potential noch den natürlichen Spaß an schöpferischen Aktivitäten der Jugendlichen ausschöpfen. Hier bietet Schach eine hervorragende Alternative, die nicht nur Freude bereitet und die Jugendlichen objektiv fördert, sondern auch von einer recht breiten gesellschaftlichen Akzeptanz getragen ist.“
Text: Ralf Stehning