Viele Berufsbilder vorgestellt - Ehemalige und Prominente kamen gerne wieder
"Mir hat diese Veranstaltung eine ganze Menge gegeben, wenn auch anders, als ich mir das vorgestellt hatte. Jetzt weiß ich, dass ich weder Psychologie noch Tiermedizin studieren werde .Denn dafür braucht man auch Mathematik," sagt Janina aus der 10. Klasse. Felix, ein Klassenkamerad, kommt mit anderer Begründung ebenfalls zu einrer positiven Einschätzung der Berufsbörse mit Bildungsmesse, die am letzten Novembersamstag in der St.-Lioba-Schule stattfand: " Ich fand es prima, dass ganz junge Referenten aus der Praxis berichteten. So hatte man keinerlei Hemmungen ,Fragen zu stellen." Tatsächlich fanden sich Experten der verschiedensten Altersstufen unter den Referenten, die bestimmte Berufe vorstellten. Einige waren schon "alte Hasen", die mehrere Berufsbörsen mitgemacht hatten, andere waren das erste Mal dabei. Aber auch die Einschätzung durch die Vortragenden und Repräsentanten der verschiedensten Einrichtungen an den Messeständen, die zufrieden und beeindruckt von angenehmen Gesprächen und ausbaufähigen Kontakten berichteten, war sehr positiv.
Eine Beurteilung, die Schulleiter Dr. Tobias Angert gerne teilte, der den Tag eröffnet hatte und dieses zusätzliche Angebot als eine Orientierungsmöglichkeit für die Schüler darstellte, die nicht nur die Möglichkeit eröffne, die Eignung der Schülerinnen und Schüler für ihren gewünschten Beruf zu überprüfen, sondern auch erste Kontakte zu einem möglichen künftigen Arbeitgeber anbahnen könne. Sein Dank ging außer an die Referenten besonders an die Mitglieder des Organisationsteams, dem neben dem Pädagogischen Leiter Eugen Rieß von der Elternschaft Barbara Janetzko, Jürgen Lang, Pia Schüttke-Knihs und Raymond Schüttke angehörten. Was die Schülerschaft anbetraf, ging der Dank des Schulleiters außer an zahlreiche ungenannte Aufbauhelfer insbesondere an Sophie Billen, Laura Fischer, Elisa Köhler und Erika Ni, die sich um leckeres Essen und Getränke gekümmert hatten. Nicht zu vergessen die beiden Hausmeister Schöbel und Reinstadtler, die insbesondere während der Aufbauphase der Bildungsmesse unentbehrlich gewesen seien.
Einen Glücksgriff hatten die Organisatoren mit der Einladung von Dag Heydecker, dem Geschäftsführer von Mainz 05, gemacht. Der ehemalige Eishockeyexperte der Wetterauer Zeitung berichtete in humorvoller Weise von seinen journalistischen Anfängen in Gießen, seinem ehemaligen Vorbild beim Hessischen Rundfunk und seiner jetzigen Tätigkeit, bei der ihm als eine der ersten Aufgaben die Organisation der Abschiedsfeier für den späteren Meistertrainer Jürgen Klopp zufiel. Er machte allen Mut, die nicht den ersehnten Notenschnitt erreichten, und verwies darauf, dass es jenseits der Notenskala viele Fähigkeiten und Eigenschaften gebe, die für bestimmte Berufe sehr gefragt seien.
Danach standen die Türen der Turnhalle für die Bildungsmesse offen, und die Vorträge in maximal drei Zeitleisten begannen.Bei der Bildungsmesse waren die TH Mittelhessen und die Justus-Liebig-Universität mit der Zentralen Studienberatung ebenso vertreten wie die Deutsche Bank AG mit ihrer Frankfurt School of Finance & Management, aber auch die regionale Sparkasse Oberhessen und die Volksbank Mittelhessen.Dass ein Informationsstand über Berufe der Kirche nicht fehlen durfte, versteht sich von selbst. Über sehende Computer informierte Imago aus Friedberg. Die WHU Otto Bensheim School of Management, Heraeus Holding, IBM, Outotec Anlagenbau, VR Diskontbank, Bundeswehr ,inconso, Arbeitsamt Friedberg ,Fresenius mit Informationen zum dualen Studium, die Rewe Zentrale und die St.-Lioba-Alumni e.V. sorgten für ein reichhaltiges, gern genutztes Angebot. Von der Architektin über Ärztin und Archäologin, Chemikerin, Tierarzt, Pilot, Management- und Unternehmensberater, Kardiologe und Psychotherapeutin, Anwalt, Studienrat, Polizist, Werbedesignerin, Historiker, Banker, Ernährungswissenschaftler, Sozialpädagogin und Maschinenbauer reichte die Bandbreite bei den Vorträgen.
Viele Ehemalige fanden sich in den Reihen der Referenten, auch "um der Schule etwas zurückzugeben ", wie es Christine von Issendorf formulierte. Die bei einem schweizer Unternehmen tätige Dr. Anne Rieß zeigte sich insbesondere von der Höflichkeit der Schüler und deren auf beachtlichen Vorkenntnissen basierenden Wissensdrang beeindruckt. Mit dieser Einschätzung bestätigte sie das, was Mitglieder des Organisationsteams und der Schulleiter in Gesprächen hören konnten.