Umjubelt: Die LioSymphoniX (Ausschnitt) nach ihrem Auftritt beim Sommerkonzert
Instrumentalisten und Sänger der Sankt Lioba Schule zeigen sich in Hochform
Das Sommerkonzert der Mittel- und Oberstufe an der Sankt Lioba Schule war ein Genuss für alle Beteiligten. Das ambitionierte Programm bot eine große Spannbreite musikalischer Eindrücke und zeigte, dass der durch die Corona-Pandemie verursachte Einbruch an gemeinsamen Proben und Auftritten überwunden ist. Über einhundert Mitwirkende überboten sich an Spielfreude und ließen sich am Ende vom zu Recht begeisterten Publikum in der gut besetzten Aula feiern.
Den musikalischen Eisbrecher des Abends präsentierten die von Karin Borbonus dirigierten LioSymphoniX mit einer Auswahl berühmter Melodien aus Bizets Oper „Carmen“. Mit der Erkennungsmelodie des bekanntesten Agenten der Kinogeschichte riss das Orchester seine Zuhörerinnen und Zuhörer erstmals zu Beifallsstürmen hin. Auf James Bond folgte dann noch die Filmmusik aus dem Western „Die glorreichen Sieben“, bevor die LioSymphoniX nach der Darbietung einer Auswahl an Abba-Evergreens die Bühne räumten.
Anschließend zeigten zwanzig Jugendliche unter dem Dirigat von Thomas Bailly, was sie beim Vocal Coaching-Angebot der Schule einstudiert hatten. Die sakrale Musik aus verschiedenen Jahrhunderten und von unterschiedlichen Kontinenten verbreitete teilweise andächtige Stimmung. Chor- und Begleitsatz zu „Von guten Mächten“ waren von Hermia Schlichtmann gesetzt, die selbst am Flügel saß.
Das Instrumental-Ensemble „LioBrass“ unter der Leitung von Christian Trupp glänzte mit hervorragend aufgelegten Blechbläsern. Drei Trompeten, zwei Posaunen und ein Euphonium reichten, um die Aula bis in die hinterste Reihe zu durchdringen. Von Renaissance-Tänzen bis zum Sommerhit „Bella, ciao“ reichte das musikalische Spektrum.
Zum Abschluss traten dann traditionsgemäß die Lioba-Voices auf, der Oberstufenchor der Sankt Lioba Schule, am Flügel inspirierend begleitet von Hermia Schlichtmann. Das auf moderne religiöse Songs spezialisierte Ensemble überraschte zum Auftakt mit Händels „Halleluja“ und ehrte – einen Tag nach seinem hundertsten Geburtstag – den Komponisten Jacques Berthier, auf den die meisten der bekannten Taizé-Lieder zurück-gehen, mit einer sechsstimmigen Interpretation von „Per crucem“. Weitere Ohrwürmer, u.a. von John Rutter und Moses Hogan, folgten, bis zum Finale dann afrikanische Töne und Chorleiter Thomas Bailly an der Trommel zu hören waren.
Schulleiter Bernhard Marohn dankte allen Beteiligten und lud das restlos begeisterte Publikum zu den Aufführungen der Theater-AG sowie zum Sommerkonzert der Unter- und Mittelstufe ein.