Das Nikolausteam der Sankt Lioba Schule im Karl-Wagner-Haus:Ulrike Rudolf-Velde, Thomas Ebner, Ernst Widmann, Regina Röhrig, Jonah Rolf, Alina Korolenko (v.l.n.r.).
Alles am Nikolaustag gebastelt und gepackt
Schon zum dritten Mal gestalteten Schülerinnen und Schüler der Sankt Lioba Schule aus Bad Nauheim Nikolaustüten für die Bewohnerinnen und Bewohner des Friedberger Karl-Wagner-Hauses. Das Team der Schulseelsorge und der Schülervertretung an der Lioba übergaben die 85 Tüten am Nikolaustag an das Karl-Wagner-Haus, vertreten durch die Leiterin Stationäre Hilfen, Ulrike Rudolf-Velde.
Im Karl-Wagner-Haus finden Menschen in sozialen Notlagen und Wohnungslosigkeit Hilfe; die Einrichtung gehört organisatorisch zum diakonischen Träger Mission Leben. Die liebevoll beschrifteten und verzierten Nikolaustüten enthielten Obst und Süßigkeiten und vor allem eine individuelle, handgeschriebene Karte mit Grüßen und Wünschen. Ein Junge wünschte dem Empfänger oder der Empfängerin beispielsweise „…dass du immer einen Freund hast, dem du vertrauend die Hand reichen kannst, wenn es schwer wird“. „Solche Worte tun gut und wärmen“, reagierte Rudolf-Velde, „denn sie zeigen Anteilnahme, Wertschätzung und Fürsorge.“
Die Tüten wurden am 6. Dezember, der an der Lioba „Kinderbischofstag“ genannt wird, von den Schülerinnen und Schülern der 5. und 6. Klassen bemalt, beklebt und auch mit einem selbstgestalteten Nikolausanhänger geschmückt. Ulrike Rudolf-Velde zeigte sich begeistert über die vielen Tüten und übergab als Dankeschön rote Elche aus Holz, die in der Werkstatt der Einrichtung hergestellt worden waren. Die Freude der Bewohner sowie Klientinnen und Klienten des Karl-Wagner-Hauses über die Nikolaustüten war riesig, besonders die Grußkarten fanden großen Anklang.
Das diakonische und gemeinnützige Unternehmen Mission Leben bietet Menschen Unterstützung an, die aufgrund von Alter, Behinderung oder sozialen Notlagen Hilfe benötigen. Im Friedberger Karl-Wagner-Haus finden Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten – Verlust der Wohnung, Schulden, Lebenskrisen und fehlende, tragfähige soziale Bindungen u.a. – eine Anlaufstelle. Zu den stationären Hilfsangeboten gehören Wohnheim, Notübernachtung und Betreutes Wohnen in eigenem Wohnraum.