Dr. Frido Mann, Enkel des Literaten Thomas Mann, Professor für Psychologie in Münster und freier Schriftsteller.
Enkel von Thomas Mann zu Gast an der Sankt Lioba Schule
„Democracy will win.“ 1938 beschrieb Thomas Mann im amerikanischen Exil mit diesen drei knappen Worten seine unerschütterliche politische Hoffnung wider alle Hoffnung. Mehr als acht Jahrzehnte später steht diese Hoffnung als Titel über dem neuesten Buch von Frido Mann, dem „Lieblingsenkel“ des Nobelpreisträgers.
Demokratie ist ein ständiger Prozess, dessen unaufgebbarer Kern der Dialog ist. „In einer Zeit, in der die Tiefschläge gegen unsere westlichen Demokratien ein beängstigendes Ausmaß angenommen haben, mag die Prognose ‚Democracy will win’ entweder naiv oder provokativ klingen“, so beginnt Frido Mann sein neuestes Buch in dem er sowohl die Entwicklungen in den USA, seiner zweiten Heimat, als auch in Europa intensiv analysiert. Für ihn steht fest, dass Demokratie letztlich die „anfechtbarste und brüchigste Gesellschaftsform ist“, aber zugleich jene, ohne die wir angesichts der Herausforderungen des 21. Jahrhunderts nicht überleben können. Im Hinblick auf die globalen Bedrohungen sind seine Überlegungen aktueller denn je.
Ist unsere Demokratie zukunftstauglich oder gefährdet? Welche Demokratischen Grundwerte leben wir? Was kann demokratische Bildung leisten? Warum ist Demokratie die beste Staatsform? Vor dem Hintergrund der eigenen Lebenserfahrung diskutiert der Theologe, Psychologe und Autor Prof. Dr. Frido Mann auf Einladung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und der Karl-Hermann-Flach-Stiftung am 25. März mit Schülerinnen und Schülern der Sankt-Lioba-Schule.