Unbürokratische Hilfe von den Stadtwerken
Bad Nauheim. Der seit Jahresbeginn anhaltende Lockdown wirkt sich auch auf die technischen Ansprüche der Schulen aus. Die sprunghaft gestiegene Zahl von Videokonferenzen hat die Anforderungen an die Datenleitungen stark verändert, denn im „Normalbetrieb“ einer Schule liegt der Schwerpunkt bisher auf hohen Downloadraten. Die Lehrkräfte greifen auf Inhalte aus dem Internet zurück, um den Schülerinnen und Schülern andere Materialien oder Anschauungsbeispiele zugänglich zu machen. Im „Distanzbetrieb“ dagegen kommt es auf die Uploadraten an, denn aus der Schule wird der Unterricht hinausübertragen in die Wohnungen der Schülerinnen und Schüler.
Bisher kam die Sankt Lioba Schule gut mit einer Uploadrate von 200 Megabit pro Sekunde aus. Jede Videokonferenz kann aber grob mit einem eigenen Uploadbedarf von etwa 25 Mbit/s kalkuliert werden. Nachdem die Stadtwerke Bad Nauheim diesen Mehrbedarf erkannt haben, haben sie deshalb die verfügbare Uploadrate für die Sankt Lioba Schule auf 400 Mbit/s verdoppelt. Diesen Datendurchsatz kann die Schule auch gut gebrauchen, da der bisher gemessene Spitzenwert während der Nutzung bei 386 Mbit/s lag, so dass erst jetzt alle Videokonferenzen über eine ausreichende Bandbreite verfügen.
„Sowohl die Stadtwerke als auch unser Supportpartner Movetech haben hier innerhalb von 24 Stunden sehr flexibel und unbürokratisch reagiert, um den Unterrichtsbetrieb in Lockdown-Zeiten technisch abzusichern“, freut sich Ute Schremser, die sich zusammen mit einigen Kolleginnen und Kollegen um die schulische Hardware kümmert. „Die Glasfaserleitungen werden zwar ordentlich von uns strapaziert, haben aber alle Kapazitäten, die wir für den Unterricht benötigen, egal ob im Regel- oder im Distanzbetrieb.“ Sie sei froh, mit den Stadtwerken einen solchen leistungsstarken Partner an der Seite zu haben, gerade auch mit Blick auf den weiteren Verlauf der Corona-Pandemie.