Überdurchschnittlich gutes Abschneiden der Sankt Lioba Schule beim IQB-Ländervergleich 2015
Insgesamt 201 deutsche Schulen haben sich im Jahr 2015 an einem Vergleichstest des Berliner Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen beteiligt, um die von den Neuntklässlern erreichten Kompetenzwerte im Fach Französisch zu erfassen. Nach der jetzt veröffentlichten schulspezifischen Ergebnisrückmeldung schnitten die Schülerinnen und Schüler der Bad Nauheimer Sankt Lioba Schule in beiden ermittelten Werten klar überdurchschnittlich ab. Im Leseverstehen erreichten die Lioba-Schüler einen Wert von 548 Punkten; der Mittelwert lag bei 531 Punkten. Im Hörverstehen belegten die Lioba-Schüler mit 610 Punkten einen echten Spitzenplatz; der Mittelwert der Vergleichsgruppe betrug 561 Punkte.
„Das sind Ergebnisse, über die wir uns natürlich sehr freuen“, kommentiert Sabine Hübner als Fachsprecherin für Französisch das Abschneiden der Sankt Lioba Schule. „Darin spiegelt sich bestimmt auch unser intensives Austauschprogramm mit zwei französischen Schulen in Caen und Bergerac, das wir bereits seit vielen Jahren pflegen.“ Sie hofft, dass diese Ergebnisse die Eltern der neuen Fünftklässler dazu bringen, über Französisch als erste Fremdsprache nachzudenken. „Gerade die längere Lernzeit spielt bei der Beherrschung einer Sprache eine große Rolle, und Frankreich ist nach wie vor das Land, in das Deutschland die meisten Waren exportiert.“ Arbeitgeber seien deshalb froh, wenn sie Mitarbeiter mit sehr guten Französischkenntnissen einstellen könnten.
Die Erhebungen für den IQB-Bildungstrend 2015 fanden im Zeitraum vom 20. April bis zum 19. Juni 2015 unter standardisierten Bedingungen statt. Testleiterinnen und Testleiter führten die Untersuchungen im Auftrag des IQB in den Schulen durch. Die Testung nahm einschließlich regelmäßiger kurzer Pausen etwa dreieinhalb Zeitstunden in Anspruch. Die Entwicklung der Kompetenztests erfolgte unter Bezugnahme auf die Deskriptoren der von der Kultusministerkonferenz herausgegebenen Bildungsstandards und des von Europarat verabschiedeten Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen.