Lioba-Schülerin Valentina Dietrich gewinnt Schreibwettbewerb
Die Bad Nauheimer Schülerin Valentina Dietrich hat den Schreibwettbewerb „OhnePunktUndKomma“ in der Gruppe der Zwölf- bis Dreizehnjährigen gewonnen. Mit ihrer Kurzgeschichte „Mütze“ überzeugte sie die Jury und gehörte am Schluss zu den fünf Nachwuchsliteraten, die mit einem ersten Preis ausgezeichnet wurden. Neben einer von Staatsminister Boris Rhein unterzeichneten Urkunde erhielt Valentina bei der feierlichen Abschlussgala im Frankfurter Künstlerhaus Mousonturm noch vier Bücher sowie ein Preisgeld in Höhe von 350 Euro.
Die Idee zu ihrer Geschichte kam Valentina auf dem Heimweg von einem Einkauf bei einer schwedischen Möbelkette. Neben ihr lag auf der Rückbank des Autos eine gestrickte Wollmütze. Daraus entwickelte sich dann die Erzählung von dem unbekannten Mädchen aus Schweden, das sich weigert, im Unterricht seine Mütze abzusetzen. Erst am Schluss erfährt der Leser das rührende Geheimnis hinter dem Mädchen mit der Mütze. Zusammen mit den anderen Siegertexten ist Valentina Dietrichs „Mütze“ jetzt im Sammelband „Los!“ des Münchner Allitera Verlags erschienen.
Valentina ist in ihrer Heimatstadt keine Unbekannte mehr. Bei der Eröffnung der Kerb 2018 durfte sie das von ihr eingereichte Kerbgedicht vorlesen. Genau an diesem Tag hat sie auch von ihrer Auszeichnung bei „OhnePunktUndKomma“ erfahren. Außerdem ist sie im letzten Jahr schon beim lokalen Schreibwettbewerb „Abenteuer in Bad Nauheim“ mit einem ersten Preis ausgezeichnet worden. Und für die Sankt Lioba Schule schreibt sie seit dem Sommer einen Internet-Blog über die Fortschritte beim Umbau der Schule.
Die vielen Erfolge fallen Valentina allerdings nicht in den Schoß. Sie hatte schon bei anderen Wettbewerben mitgemacht, dabei aber noch nichts gewonnen. „Dieses Jahr ist es richtig gut gelaufen“, freute sie sich bei der kleinen Ehrung im Büro ihres Schulleiters Bernhard Marohn. Sie selbst trägt als Markenzeichen keine Mütze, sondern ein buntes Haarband auf ihrem Kopf.