Flüchtlingsbesuch an der Sankt Lioba Schule
Zwei junge Männer aus Syrien berichteten am 9. Dezember im Politikunterricht der Sankt Lioba Schule über die Lebensumstände in ihrem Land und ihren Entschluss, Sicherheit in Europa zu suchen. Der Kontakt entstand über einen Lioba-Schüler, der seinerseits als ehrenamtlicher Helfer persönlichen Kontakt zu ihnen aufbauen konnte.
Die Schilderungen vom Bürgerkrieg, die Erläuterung eigener Einstellungen und Überzeugungen, die Erlebnisse auf einer abenteuerlichen Flucht sowie erste Eindrücke in Deutschland gaben dem Unterricht eine völlig neue Dimension. Konkrete Menschen sprachen von konkreten Schicksalen – interessant und beeindruckend zugleich.
Dr. Norman Meuser und Siegrun Müller legten für diese Aktualisierung im Politik-unterricht ihre Vorleistungskurse zusammen und ermöglichten ihren Schülerinnen und Schülern, vorgefasste Urteile anhand von Augenzeugenberichten zu überprüfen. „Die Berichte der beiden jungen Männer waren so eindrucksvoll, dass wir überlegen, sie noch einmal einzuladen, um weitere Kurse mit ihnen sprechen zu lassen“, kündigt Dr. Meuser an. „Selten gelingt es ansonsten, Weltpolitik und ihre Auswirkungen auf unsere Situation in Deutschland so hautnah an die Schüler heranzutragen.“