Persönliche Urkunde der Kultusministerin für Liobaschüler
Groß war die Überraschung bei einigen Schülerinnen und Schülern der 8. Klasse der Sankt Lioba-Schule, als Englischlehrerin Sabine Hübner sie dieser Tage plötzlich zusammenrief. Sie sollten alle einmal zu Dr. Angert kommen, der in der Bibliothek auf sie warte. Dort hatte der Schulleiter eine angenehme Überraschung für jeden der 16 Schülerinnen und Schüler parat: eine von Kultusministerin Nicola Beer persönlich geschriebenes und unterschriebenes Glückwunschschreiben für den Landessieg beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen und den dritten Platz deutschlandweit beim Sprachenfest 2013. Über einen Zeitraum von fast einem halben Jahr hatten sich die Schülerinnen und Schüler innerhalb und außerhalb der Schule getroffen, um ihr Filmprojekt „Time crime“ zu realisieren (die WZ berichtete). Ministerin Beer dankte ausdrücklich auch der betreuenden Lehrerin Sabine Hübner. Ein solcher Erfolg sei Ausdruck einer engagierten Arbeit im Fremdsprachen-unterricht.
Nachdem die Wettbewerbssieger ihre Dankesschreiben erhalten hatten, stellten sie ihre kriminalistischen Fähigkeiten unter Beweis. Ein akribischer Vergleich der Unterschriften der Ministerin ergab, dass diese sich leicht unterschieden, folglich also eigenhändig erfolgten. Doch nicht nur das, die Kultusministerin hatte sogar die persönliche Anrede mit dem Füller geschrieben. Schulleiter Dr. Angert, der vorher Anekdoten aus der Zeit preisgab, in der er gemeinsam mit Nicola Beer als studentische Vertreter im akademischen Senat und im Konvent der Universität Frankfurt engagiert war, ließ sich von den Gymnasiasten einige Versprechen abringen: Wenn sie beim nächsten Bundeswettbewerb Fremdsprachen erneut Landessieger werden sollten, wird er gemeinsam mit Ihnen Pizza backen. Sollten die engagierten Sprachgenies sogar den Bundeswettbewerb gewinnen, dann wird er eine Fahrt in einen Vergnügungspark spendieren. Den Versuch, ihn auch für eine gemeinsame Achterbahnfahrt zu gewinnen, wies er allerdings vehement zurück.