Beim fünften Austausch mit Caen erstmals ganz junge Schüler beteiligt
Seit fünf Jahren gibt es den Schüleraustausch zwischen der Bad Nauheimer Sankt Lioba Schule und dem Collège Saint-Pierre im französischen Caen. Zum ersten Mal hatten sich die beiden Schulen aber darauf verständigt, den Austausch nicht erst ab dem zweiten, sondern bereits für Schüler im ersten Lernjahr anzubieten. So erhielten 35 Bad Nauheimer Schülerinnen und Schüler 35 Partner aus der Normandie.
Die Deutschen fuhren vom 9. bis 18. Mai nach Caen. Neben dem obligatorischen Unterrichtsbesuch erlebten sie eine Rallye in der Burg von Caen, machten eine Führung durch die ehemalige Männerabtei, besuchten die malerische Hafenstadt Honfleur und ließen sich von einem renommierten Cidre-Hersteller die Geheimnisse des beliebtesten lokalen Getränks erklären. Auch eine Disco-Party in der Schule und ein Picknick am Strand gehörten zum umfangreichen Besuchsprogramm, das die Gastfamilien teilweise noch um Ausflüge zum Mont Saint-Michel, in die Bretagne oder bis nach Paris ergänzten.
Die Franzosen ihrerseits waren vom 20. bis 29. Juni in Bad Nauheim. Die ersten offiziellen Kontakte bestanden aus Führungen durch die Schule und Bad Nauheim. Im sportlichen Vergleich zwischen Gast- und Heimmannschaft, die von Sportlehrer Ralf Ludwig organisiert wurde, haben – wie schon in Frankreich – die Lioba-Schüler alles gewonnen. Ausflüge führten zum Felsenmeer, nach Frankfurt und ins Heidelberger Schloss, wo sich die französischen Gäste beim Blick auf das riesige Weinfass durchaus beeindruckt zeigten. Die Französisch-Lehrerin Catherine Hoffmann zeigte den Gästen aber auch, dass die Naturwissenschaften an der Lioba eine wichtige Rolle spielen und führte die Gruppe ins Mitmachmuseum ExperiMINTa.
Da die Fete in Caen allen so gefallen hatte, organisierten die deutschen Gastgeber noch ein Abschlusstreffen im Südpark mit spontanem Büffet. Schließlich fiel die Bilanz der Eltern über den Austausch und ihre französischen Gäste sehr positiv aus, so dass einige den Kontakt schriftlich und auch durch private Besuche weiterführen wollen.