Prof. Dr. Stephan Pleschka als Gastdozent an der Sankt Lioba Schule
Aktuelle Bezüge zur Grippewelle 2013 vermittelt
Zu Gast war der aus Bad Nauheim stammende und an der JLU Gießen lehrende Virologe Prof. Dr. Stephan Pleschka.
Im Rahmen des aktuellen Kursthemas Genetik im Grundkurs Biologie der Sankt Lioba Schule referierte der aus Bad Nauheim stammende und an der Justus-Liebig- Universität in Gießen lehrende Virologe Prof. Dr. Stephan Pleschka über aktuelle Forschungsaktivitäten zum Thema „Virengenetik“. Die informative und zugleich spannende Einführung in die Virenvermehrung zeigte den Schülerinnen und Schülern, woran aktuell geforscht wird und warum Forschung insgesamt wichtig ist. Dabei gewährte der Hochschullehrer einen vertiefenden Einblick in die Geschichte der Virologie und verdeutlichte in diesem Zusammenhang den kleinen aber feinen Unterschied zwischen einer Grippe und einer Erkältung. Nach dem Vortrag nutzten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Fragen zur Verbreitung von Grippeviren, Impfmöglichkeiten gegen eine Erkrankung sowie zur Nutzung antiviraler Medikamente zu stellen.
Die Schülerinnen und Schüler des Grundkurses übergaben dem Gastdozenten ein Präsent und bedankten sich damit für die „gelungene Abwechslung und Ergänzung zum Unterricht“. Auch der Virologe zeigte sich begeistert und machte darauf aufmerksam, dass der persönliche Kontakt mit der Wissenschaft wichtig für den Dialog mit dem wissenschaftlichen Nachwuchs und dessen Förderung sei. Außerdem sei der Besuch der Sankt Lioba Schule auch ein willkommener Anlass, seinem Heimatort eine Stippvisite abzustatten.
Diese besondere Kooperation mit der Gießener Justus-Liebig-Universität soll in den zukünftigen Jahren noch weiter vertieft und das Angebot, Lehrende aus den naturwissenschaftlichen Disziplinen in den Unterricht einzuladen, ein fester Bestandteil des Biologieunterrichts in der gymnasialen Oberstufe an der Sankt Lioba Schule werden, so Schulleiter Dr. Tobias Angert. Er dankte dem Biologielehrer Amadeo Raino für die Aktivierung seiner Kontakte zur Universität und für die Initiative zu weiteren Kooperationen. Ein Besuch des Instituts für medizinische Virologie und verwandter naturwissenschaftlicher Institute soll künftig den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die Gießener Universität bieten, um ihre Berufsorientierung zu fördern. Wie Dr. Angert abschließend betonte, kann ein früher Kontakt auf dieser Art und Weise auch den Übergang von der Schule zur Universität erleichtern.