52 frische Blutkonserven für die Unikliniken in Gießen und Marburg
Bad Nauheim. Ein voller Erfolg war die Aktion „Lioba hilft“, die die Sankt Lioba Schule gemeinsam mit dem Zentrum für Transfusionsmedizin und Hämotherapie der Universitätskliniken Gießen/Marburg durchgeführt hat.
Das mobile Blutspende-Team des UKGM kehrte letzte Woche hochzufrieden mit 52 Blutkonserven zurück und war von der Organisation der Veranstaltung und dem Solidaritätsverständnis innerhalb der Schulgemeinde sichtlich beeindruckt.
Elf Lehrerinnen und Lehrer waren zum Aderlass gekommen, vier volljährige Schülerinnen und Schüler, 37 Eltern und sechs Freunde oder Familienmitglieder. „Angesichts der vom Ärzteblatt genannten Zahl von 2-3% Blutspendern unter der Bevölkerung können wir einmal mehr sehr stolz auf unsere Schulge¬meinde sein“, freute sich die Lehrerin Birgit Skjeldal. Die ausgebildete Rettungssanitäterin, die seit Beginn des Jahres auch die Leitung des Schulsanitätsdienstes übernommen hat, lobte ihre „Kundschaft“ in den höchsten Tönen. „Die meisten der Spendewilligen haben doppelt Gutes getan, denn sie haben nicht nur ihr Blut gegeben, sondern auch gleich die ausgezahlte Aufwandsentschädigung oder einen Teil davon für den Elternverein leukämie- und krebskranker Kinder Gießen e.V. in die Spendenbox gelegt.“ So seien insgesamt 905 € zusammengekommen, die in Kürze dem Verein übergeben werden.
Schon zwischen dreißig und vierzig frische Blutkonserven hätten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Unikliniken als Erfolg angesehen, denn wegen der Corona-Pandemie sind die üblichen Blutspenden dramatisch zurückgegangen. So verwundert es nicht, dass die Mediziner sich gleich erkundigten, ob eine solche Aktion nicht schon in wenigen Monaten wiederholt werden könne. „Wir wollten ein Zeichen dafür setzen, das Wohl aller im Blick zu behalten und damit der Gesellschaft etwas zurückgeben“, erläuterte die stellvertretende Schulleiterin Astrid Finkeldey die Motivation für die von ihr vorgeschlagene Initiative. Die Sankt Lioba Schule wolle mit dieser Aktion zeigen, dass sie in der Pandemiezeit nicht nur ihre eigenen Einschränkungen und Nöte sehe.
Die Profis von den beiden mittelhessischen Unikliniken fanden in Bad Nauheim genau die Bedingungen vor, die sie sich gewünscht hatten. In barrierefrei zugänglichen Räumen waren die verschiedenen Stationen aufgebaut, damit Voruntersuchung, Arztgespräch, Blutentnahme und Ruhephase ordnungsgemäß durchgeführt werden konnten.