Norbert Ballweg geht in Pension - Zwei Kolleginnen wechseln
Direkt nach der Zeugnisausgabe an die Schüler war es soweit. In einer kurzen Feierstunde im Lehrerzimmer würdigte Schulleiter Dr. Tobias Angert gemeinsam mit Mitarbeiter-Vertretern die Arbeit von zwei Kolleginnen und einem Kollegen , die mit dem Schuljahresende die Privatschule in der Trägerschaft des Mainzer Bistums verlassen. Zunächst verabschiedete er aus gutem Grund Norbert Ballweg, der die Fächer Mathematik und Physik unterrichtete.
Er sei, so der Schulleiter, ein ruhender Pol im oft hektischen Alltag des Lehrerzimmers gewesen. Mit Zitaten aus dessen Personalakte unterstrich Dr. Angert, dass der Naturwissenschaftler durch seine unaufgeregte Art und mit dem für ihn typischen immer etwas verschmitzt wirkenden Lächeln bereits von 1979 an die damalige Schulleiterin Schwester M. Mathild Koppers ebenso für sich gewann wie später seine Schülerschaft. Das Kollegium nahm mit Staunen zur Kenntnis, was Ballweg an zusätzlicher Arbeit insbesondere in den frühen Jahren seiner Lioba-Laufbahn leistete. So war er, wie der Direktor erinnerte, unter anderem Strahlenschutzbeauftragter, Initiator von Feierabendsport für das Lehrerkollegium und für die Technik bei Veranstaltungen zuständig. Auch Dr. Brigitte Wavra und Michael Koßler würdigten Ballweg als bei Kollegen, Schülern und Eltern gleichermaßen beliebten und geschätzten Kollegen. Der aus dem mainfränkischen Amorbach stammende Pädagoge sei allzeit freundlich, zuverlässig und hilfsbereit gewesen. Man gönne ihm den wohl verdienten Ruhestand und wünsche ihm auch für die geplante Ballonfahrt über Kappadokien, die ja gut zu seinem Interesse an allem Neuem passe, alles Gute. Vergleichsweise kurz war die Zeit ihrer pädagogischen Tätigkeit für Barbara Falk und Ágnes Zsilinszky, denen der Schulleiter und die Mitarbeitervertreter ebenfalls bescheinigten, dass ihre Arbeit sehr geschätzt worden sei und man sie ungern gehen lasse. Falk habe sich u.a. um den Austausch mit Polen Verdienste erworben. Sie wechsele für ein Jahr an eine staatliche Schule nach Butzbach, hoffe aber auf ihre Rückkehr an "die Lioba". Gern geblieben wäre auch Agnes Szcilinski, die ihre pädagogische Laufbahn in Bad Homburg fortsetzen werde.