Projekt „Glasfaser“ zu Gast an der Sankt Lioba Schule
Großes Interesse bei Schülern wie Lehrern fand das Projekt „Glasfaser – mit Lichtgeschwindigkeit durch das Datennetz“, welches von den Stadtwerken Bad Nauheim initiiert und von Hannelore Stuckert in allen siebten Klassen der Sankt Lioba Schule durchgeführt wurde. Stuckert gab spannende Einblicke in Themen wie „Wie hat man früher Daten übertragen?“, „Die Geschichte von Telegraf, Telefon, Radio und Handy“ und „Die Verwendung der Glasfasertechnik“. Auch der Frage „Was ist ein Code?“ wurde nachgegangen und exemplarisch der Schulname von den Schülerinnen und Schülern verschlüsselt. Die aufmerksamen Zuhörerinnen und Zuhörer mussten schmunzeln, als der erste Satz, der jemals über ein Telefon gesprochen wurde, verlesen wurde: „Ein Pferd frisst keinen Gurkensalat.“
Stuckert brachte zum besseren Verständnis einige Anschauungsobjekte mit, etwa ihr erstes Mobiltelefon aus dem Jahr 1998, einen Plattenspieler mit Schallplatte, eine Musikkassette, eine fluoreszierende Flüssigkeit und einen Laserpointer. Vor allem faszinierte die Schülerschaft, wie einfach es ist, mithilfe eines Plastikbechers mit Nadel oder eines einfachen DIN A4-Blattes die Schallplatte anzuhören. Ein weiteres Highlight war die Herstellung einer gebogenen „Glasfaser“ aus einem erhitzten Glasröhrchen. Das zuvor im Physikunterricht kennengelernte Prinzip der Totalreflexion fand hierbei noch einmal eine bedeutende Anwendung. „Wir sind den Stadtwerken Bad Nauheim für die Bereitstellung des Glasfaser-Projekts und insbesondere Frau Stuckert für deren interessante Umsetzung sehr dankbar“, resümiert der Physiklehrer und Fachsprecher Stefan Kurz zum Ende der Aktion. „Das hat für unsere Siebtklässler zum Schuljahresabschluss noch einmal eine besondere Attraktion dargestellt.“