Seit Januar 2006 bietet das französische Erziehungsministerium die Teilnahme an Sprachprüfungen zum Erwerb entsprechender Diplome für Erwachsene und Schüler an.
Die für Schüler angebotenen Prüfungen bestehen aus vier Teilen: Hörverstehen, Leseverstehen, Schreiben und Sprechen. Sie gliedern sich in einen an der Schule gemeinsam abzulegenden Prüfungsteil (Hörverstehen, Leseverstehen, Schreiben) und einen individuellen Prüfungsteil (Sprechen mit französischen Muttersprachlern), zu dem die Schulgruppe vom Institut Francais nach Mainz oder Frankfurt eingeladen wird. Die Termine für diese Prüfungen werden jedes Schuljahr neu mit dem hessischen Kultusministerium vereinbart
Während Erwachsene die Prüfungen auf allen sechs Niveaustufen (Al, A2, BI, B2, Cl, C2) des europäischen Referenzrahmens für Sprachen ablegen können, sind für Schüler und Jugendliche nur die Prüfungen auf den ersten vier Niveaustufen (Al bis B2) vorgesehen.
Das Diplom A2, auch als «niveau de survie» bezeichnet, attestiert den Kandidaten das Beherrschen elementarer Sprachkenntnisse. Es dient als Türöffner zum Beispiel bei der Bewerbung um Praktikumsstellen. Das Diplom BI bescheinigt den Absolventen das «niveau seuil», d.h. die erste Stufe der selbstständigen Sprachverwendung. Die Hör- und Leseverstehenstexte sind länger als bei A2, das Schreiben besteht aus einem argumentativen Text von ca. 160-180 Wörtern. Inhaltlich werden neben dem Schüleralltagsleben auch die Bereiche Umwelt (z.B. Maßnahmen zu deren Schutz) und Medien (Internet etc.) thematisiert, allerdings auf einer sprachlich insgesamt leicht zugänglichen Basis. Das Niveau B2 bescheinigt dem Prüfling die sprachliche Fähigkeit, als «utilisateur indépendant» ein Studium in Frankreich erfolgreich absolvieren zu können. Die Prüfung ist entsprechend anspruchsvoll und erfordert neben sprachlichen auch landeskundliche Kenntnisse.
Teilnahme von Sankt Lioba-Schülern an DELF-Prüfungen
Schülerinnen und Schüler der St. Lioba Schule haben seit dem Schuljahr 2005/2006 Prüfungen auf den Niveaustufen A2, BI und B2 absolviert, auf die sie im jeweiligen Schuljahr in AGs vorbereitet wurden. Diese gezielte Vorbereitung auf die Prüfungsformate trägt sicher auch zu den erzielten Erfolgen bei. Gruppen der Sankt Lioba Schule haben an allen seit Herbst 2005 für Schulen in Hessen durchgeführten Prüfungssessionen teilgenommen mit einer Bestehensquote von 100% und zumeist guten bis sehr guten Erfolgen.
Die Abteilung ESOL (English for Speakers of Other Languages) der Universität Cambridge ist eine der führenden Institutionen zur Erstellung und Durchführung von standardisierten Prüfungen im Fach Englisch als Fremdsprache.
Die Cambridge ESOL Prüfungen sind weltweit anerkannt und werden von Hochschulen, Bildungseinrichtungen, Wirtschaft und Arbeitgebern als Nachweis von qualifizierten Sprachkenntnissen und engagierter persönlicher Weiterbildung geschätzt.
Jährlich legen etwa 1,5 Millionen Kandidaten eine der Cambridge ESOL Prüfungen ab. Vorbereitungskurse werden von Sprachschulen, Volkshochschulen und vielen Universitäten in Deutschland durchgeführt. Die Kultusminister empfehlen mittlerweile ausdrücklich entsprechende Angebote auch an den Schulen.
Cambridge ESOL bietet eine Reihe von Prüfungen für unterschiedliche Altersgruppen, für verschiedene Zwecke und in verschiedenen Schwierigkeitsgraden an. Die Main Suite Prüfungen bestätigen die souveräne Beherrschung des allgemeinen Englisch auf insgesamt fünf Leistungsniveaus vom Key English Test, einer Prüfung für Anfänger, bis hin zum Certificate of Proficiency in English, der Prüfung auf der höchsten Schwierigkeitsstufe. Diese Qualifikationsstufen entsprechen den Stufen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER), die der Europarat zur Festlegung allgemeiner Standards des Fremdsprachenlernens erarbeitet hat, und auf die sich auch die Schulcurricula beziehen.
Das First Certificate in English (FCE) und das Cambridge Certificate in Advanced English (CAE) sind Prüfungen auf der dritten bzw. vierten Leistungsstufe der Cambridge ESOL Main Suite Prüfungen. Sie sind der GER-Stufe B2 (Selbständige Sprachverwendung: obere Ebene) bzw. C1 (Kompetente Sprachverwendung: untere Ebene) zugeordnet.
FCE und CAE zielen auf kommunikative Fähigkeiten. Geprüft werden die Sprachfertigkeiten Hören, Sprechen, Lesen und Schreiben anhand wirklichkeitsnaher Situationen und authentischer Materialien. Vorausgesetzt werden die sichere Beherrschung und Anwendung der wesentlichen grammatischen Strukturen des Englischen, ein relativ umfangreicher und differenzierter Wortschatz und die kompetente situationsangemessene Benutzung verschiedener Sprachregister. Das FCE bestätigt Kenntnisse der Fremdsprache, wie sie beispielsweise von leitenden Angestellten, Sachbearbeitern, Sekretärinnen oder Mitarbeitern der Tourismusbranche benötigt werden. Erfolgreiche Kandidaten können Standardbriefe abfassen, die Inhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen verstehen, sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdrücken, einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erläutern sowie an Fortbildungsveranstaltungen in englischer Sprache teilnehmen.
Das CAE ist eine aussagekräftige Qualifikation für Schüler/innen, die beabsichtigen im Ausland zu studieren oder beruflich tätig zu sein. Das CAE wird von zahlreichen Hochschulen als Nachweis ausreichender Englischkenntnisse anerkannt, um an englischsprachigen Seminaren erfolgreich teilnehmen zu können. Praktisch alle Universitäten in Großbritannien und eine zunehmende Anzahl in den USA erkennen das CAE an, ebenso zahlreiche Firmen weltweit. Erfolgreiche Prüfungskandidaten sollten in der Lage sein, an Besprechungen und Diskussionen aktiv teilzunehmen, ihre Meinung klar und deutlich zum Ausdruck zu bringen, und unterschiedliche Textsorten wie z.B. Geschäftsbriefe oder Berichte zu verstehen und selbst zu verfassen. Außerdem wird erwartet, dass sie unterschiedliche Sprachebenen des Englischen erkennen und angemessen einsetzen können.
Die FCE- und CAE-Prüfungen bestehen aus fünf Prüfungsteilen (vier schriftlichen, einem mündlichen) und dauern insgesamt fünf bis fünfeinhalb Stunden (reine Bearbeitungszeit). Die Prüfung ist so strukturiert, dass einzelne language skills gezielt unter Beweis gestellt werden müssen: Leseverständnis, schriftlicher Ausdruck, Anwendung von grammatischen Strukturen und Wortschatz, Hörverständnis und mündliche Kommunikationsfähigkeit.
DELE (Diplomas de Español como Lengua Extranjera)
Die internationale Wertschätzung für die spanische Sprache hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Ihr quantitativer Fortschritt als Muttersprache (über 600 Mio. Menschen) und ihre Bedeutung im Wirtschaftsleben, begünstigt durch ihre geografische Verbreitung, ihre Nutzung in Netzwerken sowie ihr touristischer und kultureller Reiz, haben dazu beigetragen, dass sich diese Sprache auch im deutschen Bildungssystem weiterentwickelt hat.
Aus diesem Grund bietet die St. Lioba Schule den Schülern, die Spanisch lernen, die Möglichkeit, ihre Kenntnisse in dieser Sprache international und offiziell anerkennen zu lassen. Seit dem Schuljahr 2023-24 wird in unserer Schule ein Kurs zur Vorbereitung auf die DELE-Prüfung angeboten. In dieser AG haben die Schülerinnen und Schüler einmal pro Woche eine Stunde lang die Möglichkeit, sich mit den Übungstypen vertraut zu machen, die in der Prüfung vorkommen, sowohl mündlich als auch schriftlich. Je nach individuellem Fortschritt ist geplant, dass die Schülerinnen und Schüler am Ende der 10. Klasse (für die zweite Fremdsprache) oder am Ende der Q-Phase 2 (für die dritte Fremdsprache) bereit sind, die DELE-Prüfung (escolar) abzulegen. Diese Prüfung ermöglicht den Erwerb eines DELE-Diploms auf dem Niveau A2 oder B1, abhängig von den Ergebnissen in den einzelnen Prüfungsteilen. Das bedeutet, dass mit einer einzigen Prüfung eines der beiden Niveaus zertifiziert werden kann.
Was ist das DELE?
Die Diplomas de Español como Lengua Extranjera (DELE) sind Spanischzertifikate, die vom Instituto Cervantes koordiniert und vom spanischen Ministerium für Bildung, Kultur und Sport ausgestellt werden. Daher handelt es sich um anerkannte und weltweit gültige Nachweise über Spanischkenntnisse. In unserem Fall ist unsere Schule als Prüfungszentrum anerkannt, was bedeutet, dass die Kandidaten die Prüfung (alle Teile) an der Schule Sankt Lioba ablegen können und von Herrn Conde Lanza geprüft werden.
Wie ist die DELE-Prüfung?
Die DELE-Prüfung umfasst vier Kompetenzen: Leseverständnis, Hörverständnis, schriftlicher Ausdruck und mündlicher Ausdruck. Es gibt insgesamt sechs verschiedene Spanisch-Niveaus, die absolviert werden können, angefangen von A1 (Anfänger) bis hin zu C2 (annähernd muttersprachliche Kenntnisse). Mehr infos: https://frankfurt.cervantes.es/de/dele/bestandteile_pruefungen.htm
Warum ein Sprachzertifikat?
In vielen Berufsfeldern sind Kenntnisse in verschiedenen Fremdsprachen von großer Bedeutung. Unsere Schülerinnen und Schüler lernen bereits die Verkehrssprache Englisch, und dies führt dazu, dass Nachweise über Fremdsprachenkenntnisse, die über das Englische hinausgehen, in einer wachsenden Zahl von Institutionen und Wirtschaftszweigen als besonders wertvoll angesehen werden. Das Erlernen einer Fremdsprache erfordert viel Einsatz, und es ist wichtig, dass unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit nutzen, diesem Engagement einen offiziellen Charakter zu verleihen.
Seit 2002 entwickelt die Sankt Lioba Schule ihre Qualität im Bereich Umwelt, Klimaschutz und ökologische Bildung kontinuierlich weiter.
Wie in den vergangenen Jahren wird unser Gymnasium wieder als UmweltSchule vom Kultus- und Umweltministerium des Landes Hessen ausgezeichnet.
Grund der erneuten Auszeichnung sind folgende beiden Projekte:
CO2-neutrale Busfahrten
Am Beispiel der Mobilität soll das Bewusstsein über die Auswirkungen unseres Handelns auf das Klima und damit auf die Schöpfung geschärft und Verantwortung hierfür übernommen werden.
Diesen Weg geht die Schulgemeinde, indem sie auf Flugreisen verzichtet und alle Busfahrten im Rahmen der Schule CO2-neutral gestaltet.
Dies geschieht durch eine „CO2-Abgabe“, die Projekte unterstützt, die die durch die Busfahrt erzeugte CO2-Menge in mindestens der gleichen Größe einsparen oder der Atmosphäre wieder entziehen.
Erweiterung der Fahrradstellplätze
Mit der Fertigstellung des neuen Sportplatzes gegenüber dem Schulgebäude wurden rund siebzig sichere Anschlussmöglichkeiten für Fahrräder auf eigenem Schulgelände geschaffen.
Eine Initiative der Schülervertretung im Jugendbeirat der Stadt Bad Nauheim konnte erreichen, dass die Stadt ihr Gelände direkt vor dem Schulgebäude als weiteren Stellplatz für Fahrräder zur Verfügung stellt.
Die Kosten für die Edelstahlbügel und deren Montage übernahm der Förderverein der Schule.
Die Sankt Lioba Schule verfolgt das Konzept einer begabungsdifferenzierten Förderung, das die geförderten Schülerinnen und Schüler in ihren Klassenverband integriert. Das heißt, für jedes hochbegabte oder besonders leistungsstarke Kind wird individuell entschieden, welche Förderung seine Begabungen am besten unterstützt. Das können inner- oder außerschulische Enrichment-Angebote beim Verbleib im Klassenverband sein, das kann die Teilnahme am Unterricht in der darüber liegenden Jahrgangsstufe in einem Fach bedeuten (sog. Drehtürmodell), das kann aber auch die Verkürzung der Schulzeit durch das Überspringen einer Jahrgangsstufe sein (Akzeleration). In der Schule steht auch eine Fachbibliothek zum Thema Hochbegabung zur Verfügung.
Die Entscheidung, welches Modell der Förderung für Ihr Kind in Frage kommt, wird im Konsens zwischen Eltern, Lehrern und Kind getroffen, bei Bedarf unter Berücksichtigung von Meinungen weiterer Experten (z.B. Gutachten).
Da die Sankt Lioba Schule auf eine ganzheitliche Förderung des Menschen abzielt, betrachten wir immer die Situation des Kindes als Ganzes: Dazu zählen die Entwicklung der Leistungen und der Leistungsmotivation, aber ebenso die emotionale und soziale Entwicklung des Kindes und seine besonderen Interessen.
Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Schulische Ansprechpartner
Koordinatoren der Begabungsförderung:
Frau Korolenko (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) (oder über das Sekretariat erreichbar unter 06032 921515).
Frau Schreiber (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) (oder über das Sekretariat erreichbar unter 06032 921515).
Weitere Ansprechpartner:
Her Lenz (schulpsychologischer Dienst des Bistums Mainz) (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Dienst-Tel.: 06131-1447382).
AG zur Begabungsförderung
In jedem Halbjahr bieten wir eine AG zur Begabungsförderung an, die einmal im Monat samstags stattfindet. Es ist ein Zusatzangebot für alle interessierten Schülerinnen und Schüler. Mehr Information hier.
Elterngruppe
Des Weiteren besteht an der Sankt Lioba Schule eine Elterngruppe „Begabungsföderung“, bei deren Treffen die Eltern ihre Erfahrungen austauschen und sich über aktuelle Entwicklungen der Begabungsförderung informieren können.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zur Begabungsförderung finden Sie hier.
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – kurz MINT – gehören als besonderer Bildungsschwerpunkt zum pädagogischen Profil der Sankt Lioba Schule. Diese Fächer werden teilweise über die Stundenverpflichtungen des Landes Hessen hinaus zusätzlich bedacht oder in besonders geprägter Weise unterrichtet: in der NaWi-Klasse der Jahrgänge 5 bis 7, in der offiziellen Stundentafel der Mittelstufe, im Wahlunterricht, im Bereich der Arbeitsgemeinschaften.
Seit 2003 ist die Sankt Lioba Schule auch offiziell eine MINT-Schule, zertifiziert durch den Verein MINT-EC, in dessen Netzwerk derzeit 341 zertifizierte Schulen mit rund 350.000 Schülerinnen und Schülern sowie 29.500 Lehrkräften mitwirken.
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – kurz MINT – gehören als besonderer Bildungsschwerpunkt zum pädagogischen Profil der Sankt Lioba Schule.
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – kurz MINT – gehören als besonderer Bildungsschwerpunkt zum pädagogischen Profil der Sankt Lioba Schule.
Die Sankt Lioba Schule verfolgt das Konzept einer begabungsdifferenzierten Förderung und ist für ihre Arbeit mit dem Hochbegabtengütesiegel ausgezeichnet.
An der Lioba-Schule wird sehr viel Musik gemacht, denn Musizieren kann viel Freude bereiten, das soziale Miteinander, die emotionalen Fähigkeiten der Schüler und das Interesse an unserer Musikkultur fördern.
Das Ziel unseres schulischen Wirkens ist die Studierfähigkeit und Persönlichkeitsbildung junger Menschen in einer christlichen Werteorientierung.
Durch ein breit gefächertes Bildungsangebot soll die persönliche Begabungsvielfalt qualifiziert gefördert werden, gymnasiale Allgemeinbildung und Studierfähigkeit werden durch Praxisbezug und berufliche Orientierungs-Projekte ergänzt. Persönlichkeitsbildung, Bereitschaft und Fähigkeit aus christlicher Verantwortung in Familie, Gesellschaft, Kirche und Staat Aufgaben zu übernehmen, sind Leitlinien unserer Bildungs- und Erziehungsarbeit.